Der Staat schießt 92 Millionen Euro vor - Nur 17 Prozent geben Vorschuss an Steuerzahler zurück - FDP will Lösungen
Wenn Eltern keinen Unterhalt zahlen: So viel kostet es das Land!
Alleinerziehende geraten rasch in die finanzielle Bredouille, wenn der unterhaltspflichtige Elternteil nicht zahlt. Das passiert immer häufiger. Dann tritt der Staat in Vorleistung und versucht später, sich das Geld zurückzuholen. Doch das gelingt nur in einer geringen Zahl von Fällen. Foto: dpa
picture alliance / Marcel Kusch/

Rheinland-Pfalz. Immer häufiger müssen die Jugendämter für Kinder von allein lebenden Müttern und Vätern mit Unterhaltsleistungen in Vorschuss treten, weil der andere Elternteil nicht zahlt. Die Kosten für den Unterhaltsvorschuss des Landes haben sich seit 2016 mehr als verdoppelt. Den Steuerzahler kostete das 2018 allein in Rheinland-Pfalz fast 92 Millionen Euro. 2016 waren es noch rund 37,5 Millionen Euro. Verschwindend gering hingegen ist der Anteil der Rückgriffsquote. Das heißt: Der Staat zahlt immer mehr, holt sich aber kaum etwas zurück. Das geht aus einer Kleinen Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Thomas Roth hervor.

Aktualisiert am 25. Oktober 2019 21:04 Uhr
Die Fraktion möchte nun mit den Koalitionspartnern und dem Familienministerium von Anne Spiegel (Grüne) nach Lösungen suchen. Fast 35.000 Kinder bekamen 2018 ihren Unterhalt aus Steuermitteln. 2016 waren es nur 19.000. Grund ist eine Gesetzesänderung.

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