Umwelt Weil nur wenige Jungtiere den Straßenverkehr überleben, fordert die Naturschutzinitiative Überquerungshilfen
Wildkatzen: Ihr ärgster Feind ist das Auto
Eine Wildkatze schleicht durch den rheinland-pfälzischen Wald. Der Straßenverkehr wird vielen Tieren zum Verhängnis. Ein landesweites Monitoring von Totfunden soll helfen, die größten Gefahrenstellen zu identifizieren und zu zu entschärfen. Foto: dpa
dpa

Rheinland-Pfalz. Im Unterholz regt sich neues Leben – und ist vom ersten Tag an in Gefahr. In diesen Wochen bringen Wildkatzen im Hunsrück, in der Eifel, im Westerwald oder im Pfälzerwald ihre Jungen zur Welt. „Die ersten könnten schon da sein, aber wenn sie klein sind, sieht man sie nicht“, sagt die Wildkatzenexpertin der Naturschutzinitiative, Gabriele Neumann. Erst wenn sie das Versteck verlassen und mit der Mutter auf Mäusejagd gehen, gibt es eine Chance, die scheuen Säugetiere zu Gesicht zu bekommen, etwa von Jägern auf einem Ansitz. Die Überlebensrate der Jungtiere ist sehr niedrig – „in der Regel kommt nur eins von vieren durch“. Todesursache Nummer eins ist der Straßenverkehr. Ein landesweites Totfundmonitoring soll dabei helfen, gezielte Schutzmaßnahmen in die Wege zu leiten.

Aktualisiert am 30. März 2018 18:22 Uhr
„Katzenmutter ist ein harter Job“, erklärt Neumann. Die Katzen sind alleinerziehend. Der männliche Erzeuger trifft seine Auserwählte nur zur Paarung, dann gehen beide wieder getrennte Wege. Die Mutter bringt pro Wurf zwei bis vier Katzenbabys zur Welt, in einer Baumhöhle, in einem Dickicht von Totholz oder einem anderen sorgfältig ausgewählten Versteck.

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