„Das Recht auf Bildung und das Recht, Schule als Ort des Miteinanders zu erleben, sind hohe Güter“, sagte der Ministeriumssprecher. Selbstverständlich werde das Infektionsgeschehen ständig beobachtet, in enger Abstimmung mit Gesundheitsexperten. Bereits vor den Sommerferien hat das Bildungsministerium den Schulen mitgeteilt, dass neben dem Regelbetrieb zwei weitere Szenarien möglich seien – das bisherige Nebeneinander von Präsenz- und Fernunterricht sowie temporäre Schulschließungen bei einem größeren Ausbruch.
Lehrerverbände haben sich zuletzt wiederholt skeptisch über die Möglichkeiten eines Regelbetriebs an den Schulen geäußert. Am Dienstag erklärte der Leiter des Arbeitskreises der Bildungsgewerkschaften im Landesverband des Deutschen Beamtenbunds (dbb), Robert Tophofen: „Allein mit Schönwetter-Szenarien und Lösungsvorschlägen, die vor Ort in den Schulen kaum umzusetzen sind, wird kein ganzjähriger Regelbetrieb zu bewerkstelligen sein.“ Er plädierte dafür, „weniger Schülerinnen und Schüler in lernförderlich zu gestaltenden Räumen“ zu unterrichten.