Wie sich Innenstädte verändern müssen, um zu überleben und zugleich ein attraktiver Lebensraum zu sein. Nicole Mieding
Augenscheinlich gibt es in Bad Honnef viele Probleme nicht: Die Fußgängerzone ist pittoresk, die historischen Bauten stehen gepflegt da, statt seelenlosem Einerlei aus Billigmode und Ein-Euro-Shops existiert ein abwechslungsreicher Mix oft alteingesessener, gut geführter Fachhändler: Antiquitäten, Blumen, Einrichtungsbedarf, Kunsthandel, Fischfeinkost, Design – ein ausgesuchtes Angebot, liebevoll präsentiert.
Ungenutzte Läden? Gibt es, aber man muss sie suchen. Von 100 Geschäften stehen derzeit fünf leer, die Quote ist stabil, die Orte wechseln, erklärt Johanna Högner, die Wirtschaftsförderin der Stadt. „Wir wollen digitalen und stationären Handel zusammendenken“, beschreibt Högner das Konzept für Bad Honnefs Citymanagement: 100 Prozent lokal einkaufen und liefern lassen, was bis 13 Uhr bestellt ist, kommt noch am selben Tag, CO2-neutral und im ...