Man müsse vorbereitet sein, falls es erneut zu einer solchen Ausnahmesituation wie der Corona-Pandemie kommen sollte, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) laut Mitteilung. „Das Materiallager ist dabei ein wichtiger Baustein der Prävention, denn im Ernstfall ist es wichtig, dass unsere Gesundheitseinrichtungen schnell und unbürokratisch auf persönliche Schutzausrüstungen wie Masken, Handschuhe und Schutzanzüge Zugriff haben.“ Am Montag wurde der Spatenstich für den Bau gesetzt.
Nach Angaben des Geschäftsführers des Landeskrankenhauses ist es eine herausfordernde Aufgabe, das Materiallager zu errichten und zu betreiben. „Wir sind uns sehr bewusst, dass wir im Ernstfall eine große Verantwortung gegenüber den zu versorgenden Einrichtungen tragen und man sich auf uns verlässt“, sagte Alexander Wilhelm.
Das neue Lager soll rund 3200 Quadratmeter groß werden und auf dem Gelände der Rhein-Mosel-Fachklinik in Andernach entstehen. Es soll Schutzausrüstung für einen Pandemiefall oder andere Krisen, wie etwa Tierseuchen, lagern. Allerdings ist der Vorrat nicht für Privatpersonen gedacht, sondern für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und Justiz.
Nach Angaben des Ministeriums soll das Lager bereits 2025 fertig sein. Der Betrieb koste jedes Jahr zwischen 700.000 und 1,5 Millionen Euro – je nachdem ob es im Normal- oder Pandemiebetrieb sei. Im Normalbetrieb sollen demnach vier bis fünf Mitarbeiter im Lager arbeiten. Bevor gelagerte Schutzausrüstung ablaufe, solle sie Einrichtungen angeboten werden.