"Legal Highs" liegen im Labor des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes (LKA) in Mainz auf einem Tisch. Die Produkte tragen Namen wie "Mad Hatter" oder "AK-47". Die Tütchen werden zu Rauschzwecken konsumiert. In Koblenz läuft derzeit ein Verfahren gegen eine mutmaßliche Bande, die mit derartigen Stoffen über 1 Million Euro Gesamtumsatz erzielt haben soll. Foto: Christoph Schmidt/dpa Christoph Schmidt. picture alliance / dpa
Mehr als 1 Million Euro Gesamtumsatz sollen acht Angeklagte im Alter von 33 bis 64 Jahren mit dem Verkauf von Drogen - sogenannten „Legal Highs“ - im Internet gemacht haben. Laut der am Dienstag im Koblenzer Landgericht verlesenen Anklageschrift sollen die aus dem Kreis Altenkirchen (Westerwald), Duisburg sowie Oberhausen stammenden Männer und Frauen Mitglieder einer Bande gewesen sein.
Die mutmaßliche Gruppe soll über einen aus etwa 2600 Personen aus ganz Europa bestehenden Kundenkreis verfügt haben, hieß es am Dienstag im Gericht. Mindestens acht Internetseiten sollen für den Vertrieb der illegalen Drogen betrieben worden sein. Für die Zwischenlagerung der Waren seien unter anderem Garagen in Oberhausen und Duisburg angemietet worden – ein Angeklagter bunkerte die Drogen mutmaßlich in seinem Elternhaus im Kreis Altenkirchen.