Stefanie Loth (47) ist neue Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Rheinland-Pfalz. Die Rheinhessin folgt Sabrina Kunz aus Mülheim-Kärlich (Kreis Mayen-Koblenz) nach, die seit 2018 den Landesverband geleitet hatte und das Amt aus privaten und gesundheitlichen Grünen abgeben hat. Loth war seit 2018 Kunz' Stellvertreterin.
„Ich bedanke mich für das in mich gesetzte Vertrauen und bedanke mich für die vielen Glückwünsche. Mehr noch möchte ich mich bei meiner Vorgängerin Sabrina Kunz bedanken, die unsere GdP maßgeblich die letzten fünfeinhalb Jahre nach vorne gebracht hat“, sagte Loth laut einer Mitteilung der Gewerkschaft nach ihrer einstimmigen Wahl im Landesbeirat, dem höchsten Gremium nach dem Landesdelegiertentag, bei dem eine weitere Personalie vollzogen wurde: Neu in das Leitungsteam kommt die 41-jährige Westpfälzerin Aline Raber als stellvertretende Landesvorsitzende.
Ziel: Sondervermögen „Innere Sicherheit“
Inhaltlich forderte Loth Verbesserungen bei der Attraktivität und ein Sondervermögen „Innere Sicherheit“. Eine anstehende Aufgabe der nächsten Wochen wird sein, die Höhe eines solchen Sondervermögens gut zu kalkulieren und mit Nachdruck in die politische Debatte zu bringen, heißt es weiter in der Mitteilung.
„Wir sind jetzt wieder als Team komplett und können uns sofort in die zu bewältigenden Aufgaben stürzen. Die heute verkündete Übertragung des Tarifergebnisses auf den Beamtenbereich begrüßen wir natürlich. Weiter drängen wir darauf, in diesem Gesetzesvorhaben die Erhöhung der Polizeizulage und Ruhegehaltsfähigkeit zu gestalten “, betont die neue Landesvorsitzende den Angaben zufolge.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist nach eigenen Angaben die mit Abstand größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten in Rheinland-Pfalz. Sie engagiert sich für ihre landesweit rund 10.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der gesamten Polizei sowie auf dem Gebiet der Gesellschaftspolitik.