Die alte Zunft der Hutmacher im Zentrum des Musikantenlandes
Kusel
Die alte Zunft der Hutmacher im Zentrum des Musikantenlandes
Der Hutmacherbrunnen am Marktplatz. Foto: RLP-Tourismus/Heidrun Braun
Kusel. Im Tal des Kuselbachs, einem Nebenfluss des Glan, liegt mit rund 5000 Einwohnern die wohl kleinste Kreisstadt Deutschlands. Bekannt als das Zentrum des Musikantenlands pflegt die Stadt auch andere Traditionen. Neben Rathaus und Kirche steht auf dem Marktplatz der Hutmacherbrunnen, der an einen Beruf erinnert, der heute nur noch von sehr wenigen Menschen beherrscht und ausgeübt wird. In Zeiten von Basecap und Wollmütze haben es die Hutmacher schwer.
Schon im Mittelalter hatte Kusel, wo wegen der zentralen Lage der Stadt viele Märkte abgehalten wurden, Probleme mit der Konkurrenz ähnlicher Märkte an anderen Orten. Ende des 18. Jahrhunderts gab es in der Stadt viele kleine Handwerksbetriebe. Mit den Produkten der Wollen- und Leinenweber, Wams- und Hosenstricker, Tuchmacher und Hutmacher zogen die Händler durchs Land, um sie zu verkaufen.