Thomas Brahm ist überzeugt, dass der derzeitige Nullzins wegen der hohen finanziellen Belastungen von Bund und Ländern und Kommunen durch die Corona-Krise für lange Zeit einzementiert wird: Der Debeka-Chef blickt mit Sorge auf die Zinspolitik. picture alliance/dpa
Thomas Brahm sitzt im Homeoffice, als er die Fragen unserer Zeitung beantwortet. Der Chef der Koblenzer Debeka freut sich, dass der Boden unter seinen Füßen heute nicht vibriert. Denn während des Interviews stemmt sein Sohn nebenan an diesem Morgen keine Gewichte. Brahms Söhne sind zu Hause, seine Frau, deren Koblenzer Geschäft geschlossen ist, ebenfalls. „Ich kenne die Härten der Corona-Krise“, sagt Brahm. Im Interview berichtet der 57-Jährige, mit welchen Erschütterungen die Debeka in der Pandemie zu kämpfen hat:
Was hat sich für die Debeka durch die Corona-Krise geändert?
Wir haben die Corona-Pandemie bei der Debeka schon früh sehr ernst genommen. Bereits im Februar 2020 bahnte sich an, dass die Infektionszahlen enorm steigen. Daher haben wir reagiert, als es die Politik noch nicht getan hat.