Frankenthal (dpa/lrs) – Der im Rathaus von Frankenthal gefundene Briefumschlag war nach Angaben der Stadt mit Cyanid gefüllt. Bei der Untersuchung im Labor seien Bestandteile des Giftstoffes festgestellt worden, teilte die Kommune mit. Die Herkunft des mit «Natriumcyanid» beschrifteten Briefumschlags sei weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.
Der verdächtige Briefumschlag hatte am Mittwoch für Aufsehen gesorgt und einen Einsatz ausgelöst. Da die Beschriftung bereits auf den Gefahrstoff hingedeutet hatte, wurde der Briefumschlag isoliert und das Rathaus zwischenzeitlich geräumt. Verletzt wurde niemand.
Der Umschlag war nach Angaben der Stadt in einem abgeschlossenen und separaten Lagerraum mit anderen Gegenständen aufbewahrt worden. Bei «routinemäßiger Aufräumarbeiten» sei dieser von einem Mitarbeiter überprüft worden, der daraufhin «umsichtig und korrekt» die Feuerwehr alarmiert habe.
Die betroffenen Räume bleiben der Stadt zufolge bis auf Weiteres gesperrt und werden gereinigt. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit. «Im Rahmen der Ermittlungen wird geprüft, ob ein strafbares Verhalten vorliegt», sagte ein Sprecher in Ludwigshafen.
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