Mobilität
Archäologischer Fund verzögert Bauarbeiten in Mainzer City
Baustelle an zentraler Stelle in Mainz dauern länger
Baustelle an zentraler Stelle in Mainz dauern länger
Ira Schaible. DPA

Die Riesenbaustelle in Mainz zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt wird Verkehr, Anwohner und Geschäftsinhaber länger behindern als geplant. Ab den Sommerferien wird es besonders eng.

Mainz (dpa/lrs) – Der Fund von Mauerresten des Münstertors aus dem 17. Jahrhundert verzögert die Bauarbeiten an einer wichtigen Zufahrtsstraße in die Mainzer Innenstadt. Die Landesarchäologie werde voraussichtlich noch bis Mitte, Ende Mai brauchen, um den Fund zu sichten und zu katalogisieren. Mit erheblichen Verzögerungen beim Straßenbahnausbau in der Binger Straße sei daher zu rechnen, sagte der Geschäftsführer der Mainzer Verkehrsgesellschaft, Joachim Erlhof.

Der geplante Fertigungsstellungstermin noch in diesem Jahr sei nicht zu halten. Einen neuen Termin könne er noch nicht nennen.

Die Anfang März veranlasste Sperrung des benachbarten Münsterplatzes werde dagegen wie geplant ab dem 3. Mai wieder aufgehoben, Busse und Straßenbahnen könnten dann wieder ihre gewohnten Wege fahren.

Bauarbeiten auf der Alicenbrücke am Bahnhof kommen dazu

Zwei Tage später (5. Mai) beginnen umfangreiche Sanierungsarbeiten an der benachbarten Alicenbrücke am Hauptbahnhof. Sie sollen bis Oktober dauern. In der ersten Bauphase stünden stadtauswärts nur zwei der vier Fahrspuren zur Verfügung, mit Behinderungen müsse gerechnet werden, sagte Erlhof. Vom 12. Mai an werde im Zwei-Schicht-Betrieb gearbeitet, dann könne nachts (22.00 bis 5.00 Uhr) nur noch eine Spur befahren werden.

Besonders groß werden die Einschränkungen ab den Sommerferien, dann werden auch notwendige neue Straßenbahngleise ab Hauptbahnhof West eingebaut.

© dpa-infocom, dpa:250424-930-463909/1

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