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Schönborn

„Wunderwaffen“ im Wald: Luftangriff auf Schönborn 1945 – Dieter Maxeiner forschte zu den Hintergründen

Von Johannes Koenig
Zeitzeuge und Hobbyhistoriker Dieter Maxeiner vor dem Nachfolgebau des am 8. März 1945 zerstörten Familienhauses.
Zeitzeuge und Hobbyhistoriker Dieter Maxeiner vor dem Nachfolgebau des am 8. März 1945 zerstörten Familienhauses. Foto: Johannes Koenig

„Am 8. März 1945 wurde unser Dorf von Fliegern angegriffen“, heißt es in der Schönborner Pfarrchronik von Pfarrer Otto Kräling. Ein Angriff, den Dieter Maxeiner (82) als Kleinkind überlebte, als das Fachwerkhaus seiner Großeltern (Webers Haus) durch den Explosionsdruck der neben das Haus fallenden Bomben zerstört wurde. Lediglich ein umgekippter Schrank verhinderte, dass Decke und Wände des Zimmers aufs Bettchen fielen.

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Sechs Mitglieder der Familie wurden unter den Trümmern begraben, konnten sich aber wohl zum Großteil relativ schnell befreien. Nicht so viel Glück hatte dagegen der französische Kriegsgefangene Charles Rolin, der bei einer benachbarten Bäckerei ums Leben kam. Er wurde zunächst auf dem Friedhof in Schönborn beerdigt, bevor der Leichnam nach ...