Siershahn

Mann im psychischen Ausnahmezustand: Größerer Polizeieinsatz in Siershahn

Groesserer Polizeieinsatz in Siershahn
SEK-Beamte stehen in Siershahn im Westerwaldkreis. Dort wurde der Bereich um die Waldstraße abgesperrt. Foto: Sascha Ditscher

Ein Mann im psychischen Ausnahmezustand hat am Freitagmorgen gegen 5.40 Uhr in Siershahn für einen größeren Polizeieinsatz einschließlich Spezialeinheit gesorgt. Beamte sperrten den Bereich um die Waldstraße großräumig ab.

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Wie Jürgen Fachinger, Pressesprecher des Polizeipräsidiums in Koblenz auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, bestand Gefahr für das Leben eines dortigen Anwohners. Dieser drohte, sich in seiner Wohnung selbst zu verletzen. Über die Integrierte Leitstelle in Montabaur war der Notruf eingegangen, der die Polizei mit größerem Aufgebot auf den Plan rief.

Da zunächst unklar war, ob sich weitere in Gefahr befindliche Personen in der Wohnung befinden, wurden Spezialkräfte hinzugezogen. Nachbarn hatten schon zuvor Gerüchte gehört, dass der Mann mit psychischen Problemen zu kämpfen habe.

Verwandte des Mannes sollen laut Anwohnern in direkter Nähe wohnen, die Befürchtung, dass weitere Menschen gefährdet sein könnten, bestätigte sich jedoch nicht. „Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für unbeteiligte Dritte“, teilt die Polizei mit. Der Betroffene habe ausschließlich sich selbst blutende Wunden zugefügt, ergab eine Nachfrage bei der Pressestelle des Polizeipräsidiums Koblenz. Der Mann konnte in Sicherheit und in ein Krankenhaus gebracht werden.

Das gesamte Geschehen spielte sich in der Wohnung ab. Die umliegenden Straßensperrungen waren gegen 9 Uhr aufgehoben.