Asbach/Westerwald

Nach DNS-Analyse: Wolf hat sowohl die Damhirschkuh als auch die Ziegen gerissen

Wolf
Der Wolf ist seit ein paar Jahren zurück im Westerwald. Immer wieder kommt es zu Rissen von Nutztieren. Foto: picture alliance/dpa/Philipp Schulze

Sowohl am 31. Juli als auch am 11. August sind in der Region erneut Nutztiere gerissen worden. Wie unsere Zeitung berichtete, haben in beiden Fällen Experten vom Senckenberginstitut an den verendeten Tieren DNS-Proben genommen. Die Analyseergebnisse sind nun vom rheinland-pfälzischen Koordinationszentrum für Luchs und Wolf, kurz KLUWO, bekannt gegeben worden und überraschen nicht.

Lesezeit: 1 Minute

Sowohl die tote Damhirschkuh in einem Gatter eines Tierhalters in der Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld als auch die fünf toten und zwei verletzten Ziegen eines Halters in der VG Asbach, die wegen der Schwere ihrer Verletzungen eingeschläfert werden mussten, gehen jeweils auf das Konto eines Wolfes aus der Mitteleuropäischen Flachlandpopulation. Die sogenannte Individualisierung der Proben steht in beiden Fällen aus.

Von daher können die Experten erst im zweiten Analyseschritt feststellen, ob es sich tatsächlich um den einschlägig bekannten Wolf aus dem Leuscheider Rudel handelt, der in der Vergangenheit häufiger Nutztiere in unserer Region gerissen hatte. Das Kluwo kündigt an: „Wir informieren, sobald neue Ergebnisse vorliegen.“ Die „Tatorte“ sprechen zumindest für die These, dass es besagtes Tier war.

Bereits am 13. Juli war in der VG Asbach eine Ziege tot aufgefunden worden. „Täter“ war hier laut der Tabelle von Wolfsnachweisen des Kluwo ein Wolf. Die Individualisierung „entlarvte“ den bekannten Rüden GW1896m aus dem Leuscheider Rudel. red

Informationen zum Wolfs-/ Luchs-Management, Herdenschutzmaßnahmen und Präventionsförderung des Landes Rheinland-Pfalz finden Sie im Netz über den Link: https://fawf.wald.rlp.de/kluwo