Remy war „hochherzig“ und Armen „eine Stütze“

Das Andenken an Ferdinand Remy wird im Moseldorf Alf nach wie vor in Ehren gehalten.
Das Andenken an Ferdinand Remy wird im Moseldorf Alf nach wie vor in Ehren gehalten. Foto: David Ditzer

Ferdinand Remy, geboren am 21. Januar 1788 zu Bendorf, starb am 12. April 1848, „tief betrauert von der ganzen Gegend, deren Aufblühen er größtenteils begründet und deren öffentliche Interessen er stets mit der ihm eigenen Hochherzigkeit und frischen Tatkraft gefördert hat“. So umschreibt es Dr. Rink aus Bergisch-Gladbach im Beitrag „Eine verschwundene Industrie des Mosellandes“ (Koblenzer Heimatblatt, 1929, Nummer 37). Remy war wohl jemand, der sich um seine Belegschaft kümmerte.

Der Alfer Bürgermeister Coll schreibt 1851 aus dem Gedächtnis heraus über Ferdinand Remy: „In den Hungerjahren ließ er für seine Arbeiter Suppe kochen und im Jahre 1826 kaufte er eine Parthie Frucht, um den Alfern wohlfeiles Brot zu verschaffen“, ohne dass sie es vollständig hätten zurückzahlen müssen. „Den Armen war diese Familie nicht nur eine Stütze, sondern auch ein Trost. [...] und solange ich lebe werde ich des Menschenfreundes, des umsichtigen Mannes Ferdinand Remy gedenken.“ dad