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Cochem-Zell

Aufwandsentschädigung sorgt für Frust und Unmut: Einige Bürgermeister erhalten weniger als vorher

Von Dieter Junker
Das Land Rheinland-Pfalz hat die Aufwandsentschädigungen für Ortsbürgermeister rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres erhöht. Klingt gut, ist es in vielen Fällen wohl auch – aber eben nicht in allen. In bestimmten Fällen, gerade in Cochem-Zell, verkehrt sich die Erhöhung ins Gegenteil.
Das Land Rheinland-Pfalz hat die Aufwandsentschädigungen für Ortsbürgermeister rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres erhöht. Klingt gut, ist es in vielen Fällen wohl auch – aber eben nicht in allen. In bestimmten Fällen, gerade in Cochem-Zell, verkehrt sich die Erhöhung ins Gegenteil. Foto: Ulrike Platten-Wirtz

Eine Erhöhung der Aufwandsentschädigung sorgt bei einigen Ortsbürgermeistern für Unmut, Frust und Ärger. Statt mehr Geld zu erhalten, müssen sie Einbußen hinnehmen. Grund: Einige Bürgermeister in Gemeinden mit 500 bis 750 Einwohnern haben bisher ihre Tätigkeit im Rahmen eines Minijobs ausgeübt und ihre Aufwandsentschädigung war steuerfrei. Nun wird durch die Erhöhung die Grenze für Minijobs überschritten und das Geld muss nach Steuerklasse VI versteuert werden. So bleibt netto am Ende weniger.

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„Eigentlich ist die Erhöhung der Aufwandsentschädigung eine tolle Sache“, so Toni Göbel, der Ortsbürgermeister von Dohr. Leider habe diese Erhöhung bei einigen Bürgermeistern dazu geführt, dass sich die Aufwandsentschädigung nun verringere. „Ich erhalte jetzt beispielsweise monatlich 16 Euro weniger anstatt 46 Euro mehr. Und bei Ortsbürgermeistern, die sozialversicherungspflichtig sind, dürfte ...