Unterwegs in Dernau: Warum Seelsorge auf der Straße beginnt
Unterwegs in Dernau: Nähe ist wichtig
Unterwegs in Dernau: Warum Seelsorge auf der Straße beginnt
Dernau. Seit Esther Braun-Kinnen, ausgebildete Seelsorgerin im Bistum Trier, in Dernau im Ahrtal eingesetzt ist, geht sie immer eine bestimmte Route: Startpunkt ist die Pfarrkirche St. Johannes Apostel. Gegenüber am Pfarrbegegnungszentrum hat das THW einen Stützpunkt eingerichtet. Hier trifft sie die Gemeindereferentin Martina Gilles, die in Mayschoß wohnt und deren Haus von den Wassermassen stark beschädigt wurde. Es wird nun bis auf die Grundmauern zurückgebaut. Ein Schicksal, das sie mit vielen teilt. Trotzdem ist sie täglich in den Gemeinden Dernau, Rech und in ihrem Wohnort als Seelsorgerin im Einsatz.
„Ich führe mit den Menschen intensive Gespräche“, sagt sie. Es sei ein Vorteil, dass viele sie hier kennen. „Sie haben einen hohen Gesprächsbedarf“, so ihr Eindruck. „Ich schaue, was die Menschen brauchen.“ Dafür gehe sie einfach durch die Straßen, mache sich auf den Weg.