Kesseling

Spatenstich in Kesseling: Brandschützer erhalten mehr Platz

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Während (von rechts) Architekt Joachim Kleimann und Dirk Riske, stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde Altenahr, den Bauplan präsentieren, stachen Kesselings Wehrführer Thorsten Schmitz, Bürgermeister Dominik Gieler und Bauamtsleiter Frank Radermacher die Spaten in die Erde, um den offiziellen Baubeginn des neuen Feuerwehrgerätehauses in Kesseling zu starten. Foto: Thorsten Trütgen/VG Altenahr

Intensiv wurde in der zurückliegenden Zeit der Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Kesseling geplant. Nun konnten Dominik Gieler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, Bauamtsleiter Frank Radermacher und Kesselings Wehrführer Thorsten Schmitz in Gegenwart von Dirk Riske, stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde, und Architekt Joachim Kleimann die Spaten in die Erde stechen: Der offizielle Baubeginn ist damit erfolgt.

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Das Wiesengrundstück ist gemäht, und in den nächsten Tagen werden große Baumaschinen die Arbeit fortführen. Das Gebäude wird linksseitig der Hauptstraße an der Ortseinfahrt aus Richtung Ahrbrück errichtet. „Dieser Neubau erfolgt nicht flutbedingt, sondern ist ein Verbandsgemeindeentwicklungsprojekt. Seit Jahren war klar, dass die Feuerwehr Kesseling ein neues Gebäude benötigen wird. Umso mehr erfreut es, dass nun mit diesem Projekt gestartet werden kann“, sagt Bürgermeister Dominik Gieler.

Ehrenamtlichen gutes Umfeld bieten

Das bisherige Domizil der Freiwilligen Feuerwehr in der Kesselinger Ortsmitte ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Hinzu kommt, dass in Kesseling ein weiteres Wasser führendes Einsatzfahrzeug stationiert wird. Da die Einsatzfahrzeuge in den vergangenen Jahren meist größer wurden, würde ein solches Fahrzeug momentan nicht in die Fahrzeughalle passen. Da der Platz und die Zufahrt für ein größeres Feuerwehrfahrzeug in der Ortsmitte begrenzt sind, wurde der Neubau am Ortsrand geplant.

Schlüsselübergabe für Ende 2025 geplant

Architekt Joachim Kleimann hofft nach derzeitigem Planungsstand, zum Jahresende 2025 das neue Gebäude an die Wehr übergeben zu können. „Nicht nur die Platzsituation im Ortskern, sondern auch die in den vergangenen Jahren gestiegenen Einsatzzahlen machen diesen Umzug erforderlich“, macht Dirk Riske in der Pressemitteilung der Verbandsgemeinde deutlich.

„In Kesseling haben wir eine gut über alle Altersschichten strukturierte freiwillige Feuerwehr mit rund 30 aktiven Kräften. Hinzu kommt unsere Jugendfeuerwehr, in der sich erfreulicherweise auch viele Mädchen engagieren. Wir freuen uns, dass unser ehrenamtliches Engagement zum Wohle unserer Mitbürger mit diesem Neubau gewürdigt wird“, freut sich Thorsten Schmitz mit einigen ebenfalls anwesenden Kesselinger Brandschützern über den Baubeginn.

Investition in Zukunft der Feuerwehren auf Land

Gieler sieht den Neubau als Investition in die Zukunft der Feuerwehr: „Ehrenamtliches Engagement hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Freiwillige erwarten, dass deren Engagement unter geeigneten Rahmenbedingungen stattfinden kann. Ehrenamtliche haben keine Lust, sich unter widrigen Umständen zu engagieren. Das wissen auch unsere Ratsmitglieder, die solchen Projekten zustimmen müssen. Die Investition in den Neubau ist somit auch eine Investition in den Fortbestand einer freiwilligen Feuerwehr im ländlichen Raum.“

Der Bürgermeister freut sich, dass auch die Nachbarschaft Verständnis für die Ansiedlung der Feuerwehr am neuen Standort hat. Mit dem Architekten Joachim Kleimann habe man einen ständigen Dialog mit den künftigen Nachbarn geführt und die Planungen an erhaltene Hinweise angepasst. Nach Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses wird die bisherige Erschließung der Grundstücke abgeschlossen und etwa die bisher aus grobem Schotter verdichtete Zuwegung in eine Straße umgebaut. Die Kosten für das neue Gerätehaus sind mit rund 1,8 Millionen Euro kalkuliert. „Der Landeszuschuss beträgt leider nur 164.300 Euro“, so Gieler.

Wer sich für ein Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenahr interessiert, kann sich bei den jeweiligen Ortsfeuerwehren oder zentral in der Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr bei Sachbearbeiter Niklas Koll, feuerwehr@altenahr.de, informieren. Die Erreichbarkeit der jeweiligen Ansprechpartner der Ortsfeuerwehren findet man unter www.altenahr.de/de/leben-wohnen/feuerwehr