Rodder Maar

Nach Leichenfund am Rodder Maar: Polizei fasst Tatverdächtige in Neuwied

Fund zweier Leichen in der Eifel
Ein Absperrband der Polizei am Sonntagmorgen am Fundort der zwei Leichen in Niederdürenbach. Bei den Toten handelt es sich um zwei Männer, die bis zur Unkenntlichkeit verbrannt worden sind. Ihre Körper weisen laut Staatsanwaltschaft schwerste multiple Verletzungen auf. Foto: dpa/Thomas Frey

Im Landkreis Ahrweiler sind am Sonntagmorgen in der Nähe des Rodder Maars die Leichen von zwei Männern aufgefunden worden – nun sind eine Frau und ein Mann festgenommen worden.

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Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz in einer Pressemitteilung bekannt gibt, ist der Kriminalpolizei Koblenz ein „schneller Ermittlungserfolg“ im Fall der aufgefundenen Leichen am Rodder Maar gelungen. Nach „intensiv geführten Ermittlungen und umfangreichen Fahndungsmaßnahmen“ sei es den Beamten gelungen am späten Mittwochabend, 23. Oktober, zwei Tatverdächtige festzunehmen.

Frau und Mann sind dringend tatverdächtig

Wie dem Schreiben weiter zu entnehmen ist, handelt es sich dabei um eine 51-jährige deutsche Frau aus dem Landkreis Ahrweiler sowie einen 40-jährigen Mann deutsch-polnischer Staatsangehörigkeit – dieser hielt sich ebenfalls zuletzt im Landkreis Ahrweiler auf. Die beiden sind „dringend verdächtig gemeinschaftlich durch massive Gewalteinwirkung vorsätzlich getötet und anschließend die Leichen zur Verdeckung der Tat zum Rodder Maar gebracht und dort angezündet zu haben“, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

Das Amtsgericht Koblenz hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen die beiden wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags erlassen. Das Duo habe sich zuletzt mit dem Auto eines der Opfer auf der Flucht befunden. Die Frau und der Mann konnten am Mittwochabend in einer Privatwohnung in Neuwied festgenommen werden. Sie befinden sich momentan in polizeilichem Gewahrsam und sollen im Laufe einem Haftrichter vorgeführt werden.

Mehr Details zu den Opfern

Bislang schweigen beide zum „warum“. Bei den Opfern handelt es sich um „einen 61-jährigen Deutschen aus dem Landkreis Rockenhausen in der Pfalz und einen 28-jährigen aus dem Landkreis Altenkirchen im Westerwald“. Die Opfer waren mit den Beschuldigten offensichtlich bekannt, heißt es vonseiten der Staatsanwaltschaft. Und: „Der mutmaßliche Tatort dürfte nach derzeitiger Spurenlage die Wohnanschrift der weiblichen Beschuldigten gewesen sein.“