Plus
Koblenz

Skepsis hier, Zuversicht da: Wird das Koblenzer Brauereiquartier bis zur Buga 2029 fertig?

Auf dem Gelände der ehemaligen Koblenzer Brauerei in Stolzenfels soll ein neues Wohnquartier entstehen. Der Rückbau der Anlagen hat begonnen. Foto: Rico Rossival
Auf dem Gelände der ehemaligen Koblenzer Brauerei in Stolzenfels soll ein neues Wohnquartier entstehen. Der Rückbau der Anlagen hat begonnen. Foto: Rico Rossival

In Stolzenfels will Investor Christian Seitz auf dem Gelände der Koblenzer Brauerei ein neues Quartier errichten. Zu dem Großvorhaben sagt der Koblenzer Baudezernent Andreas Lukas unserer Zeitung: „Ich bin sehr skeptisch, was die Entwicklung des Quartiers bis zur Buga 2029 angeht. Stand heute fehlen Herrn Seitz Mit-Investoren.“ Seitz indes verspricht jetzt auf RZ-Anfrage: „Alle wollen, dass das Quartier bis zur Buga fertig wird. Und das wird es.“

Lesezeit: 2 Minuten
Es soll das schmucke Koblenzer Einfallstor zur Bundesgartenschau 2029 werden: Der Chef eines im bayerischen Sonthofen ansässigen Immobilienentwicklers hatte das Brauereigelände vor mehr als sechs Jahren gekauft. Im 14 Stockwerke hohen Brauereiturm soll ein Hotel entstehen (120 Zimmer). Zusätzlich sind auf dem Gelände bis zu 670 Zimmer überwiegend für Studierende, ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar von Jan Lindner: Investor Seitz muss jetzt liefern

Keine Frage: Investor Christian Seitz muss jetzt zu seinem ambitionierten – manche würden sagen: hochtrabenden – Projekt des neuen Brauereiquartiers in Stolzenfels liefern. Es ist schon viel zu viel Zeit mit losen Ankündigungen verstrichen.

Die angeführten Gründe (Krise in der Baubranche, hohe Zinsen) mögen nachvollziehbar sein, sie sind indes zweitrangig. Wer sich ein solches Megaprojekt zutraut, muss vorher sicherstellen, dass er sich nicht verhebt.

Und wer wie Seitz nun erneut verspricht, dass alles seinen Gang geht und bis zur Bundesgartenschau 2029 fertig wird, kann dahinter nicht mehr zurück. Er würde sonst jegliche Glaubwürdigkeit verlieren. In einer Branche, in der seit jeher viele Blender und Glücksritter unterwegs sind, bekommt man bei dieser Dimension selten eine zweite Chance, wenn man einmal derart daneben langt.

Auch die Stadt Koblenz kann nur hoffen, dass Seitz sein Versprechen einhält und das Gelände seriös saniert. Etwas anderes bleibt ihr kaum übrig, da sie nicht an das Gelände herankommt. Eine Brache dieser Dimension würde nicht nur die Buga-Touristen verschrecken. Sie wäre ein lang anhaltender Schandfleck für Koblenz.

E-Mail: jan.lindner@rhein-zeitung.net

Koblenz & Region
Meistgelesene Artikel