Koblenz/Trier

Hauptberuflich Richter: Koblenzer zum Diakon geweiht

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Stefan Kranz aus Koblenz (links) wurde zusammen mit Michael Schuh aus Mettlach (2. von links) und Christoph Berger aus Trier (rechts) von Bischof Stephan Ackermann zum Diakon geweiht. Foto: A. Sommer/Telemedia

„Wenn verheiratete Männer, die fest im Beruf stehen, den Diakonendienst übernehmen, wird ihre Verbundenheit mit Jesus Christus nach außen sichtbar“, sagte Bischof Stephan Ackermann. „Sie werden für die Menschen ansprechbar, verkünden die frohe Botschaft und werden so zu Hoffnungsträgern, die uns alle bestärken.”

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Mit diesen Worten begrüßte Ackermann die Gottesdienstgemeinde, die vor wenigen Tagen im Trierer Dom zusammenkam, um die Weihe der neuen ständigen Diakone im Bistum Trier zu feiern. Unter ihnen befand sich auch Stefan Kranz aus Koblenz. Der 50-Jährige aus der Pfarrei St. Peter und Paul (Pfaffendorf) ist Richter am Oberlandesgericht Koblenz. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und wird als Diakon im Pastoralen Raum Koblenz tätig sein.

Was der Weihespruch bedeutet

Der Weihespruch der Kandidaten – „Meine Seele preist die Größe des Herrn“ (Lukas 1,46) – sei eine Art Vorzeichen, das die künftigen Diakone über ihren Dienst stellen möchten, sagte Ackermann in seiner Predigt. Das Magnificat Mariens, dem der Satz entnommen sei, beinhalte zahlreiche Motive aus der Gebetstradition des gesamten Volkes Israel.

Dem Loblied der Maria wohnt eine ganz eigene Kraft inne.

Trierer Bischof Stephan Ackermann

„Dem Loblied der Maria wohnt eine ganz eigene Kraft inne”, befand der Trierer Bischof. Die Größe des Herrn zu erfahren und mit anderen zu teilen, so wie Maria im Magnificat, sei „der wohl elementarste Beitrag von Christinnen und Christen in dieser Welt. Dass wir bezeugen: Gott existiert, und wir dürfen ihm begegnen.” Gottes Kraft im eigenen Leben zur Wirkung kommen zu lassen, sei entscheidend, sagte Bischof Ackermann laut Pressemitteilung des Bistums Trier zum Abschluss des Gottesdienstes.