Koblenz

Infobus in Koblenz: Damit man den Kardiologen gar nicht erst braucht

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Mit der Resonanz der Infobus-Aktion auf dem Zentralplatz zufrieden (von links): Felix Post (Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie am KKM), Annette Schaade (Kaufmännische Direktorin am KKM), Stadtbürgermeisterin Ulrike Mohrs und Johannes Wöhrle (Chefarzt Neurologie/Stroke Unit am KKM). Foto: Katholisches Klinikum Koblenz-Montabaur/Tom Neumann

Auf Initiative der Klinik für Neurologie am Katholischen Klinikum Koblenz-Montabaur (KKM) hat der Infobus der Aktion „Herzenssache Lebenszeit“ auf dem Zentralplatz in Koblenz Station gemacht. Der auffällige englische Bus in roter Farbe war der perfekte Hingucker, um auf die Themen „Schlaganfall“ und „Risikofaktoren“ aufmerksam zu machen.

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Dazu zählen laut Pressetext des KKM unter anderem Diabetes mellitus und Herzinsuffizienz. Den ganzen Tag über informierten KKM-Mediziner, führten auf Wunsch Untersuchungen durch, maßen Blutdruck oder Blutzucker und gaben praktische Tipps zum Thema Prävention.

Gesunder Lebensstil kann viel bringen

„Wir machen diese Aufklärungsaktion, damit wir die Patienten nicht erst zu sehen bekommen, wenn sie einen Schlaganfall oder eine andere gefäßbedingte Erkrankung wie Herzinfarkt haben“, sagte Johannes Wöhrle, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Stroke Unit am KKM. Seine Klinik hatte die Aktion initiiert und organisiert. Diese war mit der Klinik für Allgemeine Innere Medizin/Kardiologie in der Stadt am Infobus im Einsatz. Chefarzt Wöhrle erläuterte: „Es ist wichtig, Risikovorsorge zu betreiben. Und die Menschen sind auch sehr offen dafür. Wir haben schon viele wertvolle Gespräche geführt. Es ist wichtig, etwas für sich zu tun und nicht alles über Medikamente zu regeln. Ein gesunder Lebensstil kann schon viel bewirken, und viele Menschen sind auch schon sehr aktiv.“

„Ich komme ja immer erst ins Spiel, wenn es eigentlich schon zu spät ist“, sagte Privatdozent Felix Post, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin/Kardiologie am KKM. „Das ist auch wichtig, und dafür sind wir da. Aber noch besser wäre es, ich komme mal zu früh ins Spiel und erkläre den Menschen, was sie machen müssen, damit sie mich nicht besser kennenlernen. Dieser Tag ist dafür eine tolle und wertvolle Gelegenheit.“

Menschen sensibiliseren

Auch die Koblenzer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs besuchte den Infobus. Sie sagte: „Ich finde es wichtig, ein Bewusstsein für Gesundheit zu schaffen und die Menschen dafür zu sensibilisieren, was wichtig ist und worauf sie achten müssen.“ Mit Blick auf den Gesundheitsstandort Koblenz ergänzte sie: „Uns ist eine funktionierende Krankenhauslandschaft sehr wichtig. Wir sind dem Katholischen Klinikum sehr, sehr dankbar dafür, was hier geleistet wird.“

Annette Schaade, Kaufmännische Direktorin am KKM, sagte bei ihrem Besuch am Infobus: „Ich finde das Engagement super. In einer immer älter werdenden Gesellschaft sind Prävention und Gesundheitsvorsorge absolut wichtig. Es ist vor allem auch gesellschaftlich ein großes Gut, wenn man gesundheitsfördernde Lebensbedingungen schaffen kann. Von daher finde ich es immens wertvoll, etwas dafür zu tun, dass Menschen gar nicht erst erkranken, sondern ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, dass Krankheiten vermieden werden können.“