Wenn Unternehmen junge Menschen aus dem Ausland für eine Ausbildung in Deutschland gewinnen wollen, werden auch mal kritische Stimmen laut: Kann es funktionieren, Auszubildende fernab ihrer Familien, ihres gewohnten Umfelds und ihrer Muttersprache von einer beruflichen Zukunft in der Pflege zu überzeugen? Die Kooperation der Rhein-Mosel-Fachklinik und des Vereins Myanmar-Partner zeigt, wie es gelingen könnte.
Gemeinsam haben sich die RMF-Mitarbeiter und Ehrenamtlichen des Vereins unermüdlich dafür eingesetzt, dass sich fünf junge Frauen aus Myanmar in Andernach willkommen fühlen und ihre ersten Schritte in Richtung Ausbildung meistern können. Die angehenden Pflegefachkräfte haben sich von der Herausforderung, sich in einer neuen Kultur und einem neuen beruflichen Umfeld behaupten zu müssen, nicht entmutigen lassen und beherzt die Chance ergriffen, für ihren Traum von einer sicheren Zukunft zu kämpfen.
Ihr Beispiel weckt die Zuversicht, dass am Ende alle Beteiligten des Projekts profitieren werden: die Rhein-Mosel-Fachklinik, indem sie dringend gesuchte Fachkräfte für sich gewinnt, und die jungen Menschen aus Myanmar, indem sich ihnen eine Perspektive öffnet, die ihnen ihr Heimatland derzeit nicht bieten kann.
E-Mail: martina.koch@rhein-zeitung.net