Andernach/Region

Fackeln, Reden, geballte Fäuste: In Andernach bei Rasselstein beginnen in der Nacht die IG-Metall-Warnstreiks

Rund 300 Menschen demonstrierten in der Nacht zum Dienstag in Andernach.
Rund 300 Menschen demonstrierten in der Nacht zum Dienstag in Andernach. Foto: Wolfgang Lucke

In der Nacht endete der Streikfrieden mit einer wuchtigen Gewerkschaftsveranstaltung in Andernach. In den kommenden Tagen folgen weitere Streiks und Demonstrationen, organisiert von der IG Metall in der Region.

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Rund 300 Menschen haben in der Nacht zum Dienstag bei thyssenkrupp Rasselstein in Andernach demonstriert. Wie die IG Metall in einer Pressemeldung schreibt, legten etwa 250 Beschäftigte die Arbeit nieder, rund „50 Gäste aus umliegenden tarifgebundenen Betrieben“ unterstützten sie, heißt es. Fackeln erleuchteten vor den Werkstoren die Nacht, Fahnen wehten, in mehreren Reden schworen sich die Gewerkschafter auf die kommenden Tage ein.

Mit der Veranstaltung starteten die Gewerkschafter eine Phase der Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie, die in den kommenden Tagen in der Region an verschiedenen Standorten fortgesetzt wird.

Mehr Lohn und „Attraktivitätsturbo“ gefordert

„Der Preisdruck für die Beschäftigten ist hoch, das Verständnis der Arbeitgeber offenbar noch zu gering. Wer jetzt die Zeit nicht nutzt, verliert die Zukunft“, sagte Markus Eulenbach, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Neuwied.

Die IG Metall fordert bei einer Laufzeit über 12 Monate 7 Prozent höhere Entgelte für Beschäftigte sowie ein „Attraktivitäts-Turbo“ von monatlich 170 Euro, der Auszubildende überproportional besserstellt. Dagegen haben die Arbeitgeber als erstes Angebot für die Laufzeit von 27 Monaten erst ab Juli 2025 eine Entgelterhöhung von 1,7 Prozent und ab Juli 2026 von 1,9 Prozent geboten. So schreibt es die IG Metall in ihrer Mitteilung.

Ausführlicher Bericht folgt.