Die Welt am Rande eines Atomkriegs

John F. Kennedy
John F. Kennedy Foto: picture-alliance

Chronologie: Die Kubakrise vor 50 Jahren brachte die Welt an den Rand eines Atomkriegs.

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Die Kubakrise vor 50 Jahren brachte die Welt an den Rand eines Atomkriegs. Wichtige Daten im Oktober 1962:

14. Oktober: Ein US-Spionageflugzeug macht Luftaufnahmen über Kuba von Raketenbasen mit Abschussrampen für ballistische Mittelstreckenraketen.

Nikita Chruschtschow
Nikita Chruschtschow
Foto: picture-alliance

16. Oktober: US-Präsident John F. Kennedy wird über die Auswertung der Aufnahmen unterrichtet und beruft daraufhin seinen Krisenstab Executive Committee ein.

22. Oktober: Kennedy informiert die US-Öffentlichkeit während einer Fernsehansprache darüber, dass die Sowjetunion auf Kuba Atomraketen stationiert. Er fordert den Abzug der Raketen und droht mit einem atomaren Vergeltungsschlag, sollte von Kuba aus auch nur eine Atomrakete abgefeuert werden. Kremlchef Nikita Chruschtschow ruft die Streitkräfte des Warschauer Paktes daraufhin zu erhöhter Gefechtsbereitschaft auf.

24. Oktober: Eine Seeblockade Kubas beginnt. Die sowjetischen Schiffe in unmittelbarer Nähe der Blockadelinie aus Zerstörern, Kreuzern und einem Flugzeugträger setzen zunächst ihre Fahrt Richtung Kuba fort, drehen aber schließlich doch ab.

26./27. Oktober: Chruschtschow signalisiert in einem Brief an Kennedy, er sei bereit, die Raketen von Kuba abzuziehen, wenn die USA auf eine Invasion der Insel verzichten. In einem zweiten Brief wird gefordert, die USA sollen ihre Jupiter-Raketen aus der Türkei abziehen.

27. Oktober: Über Kuba wird eine amerikanische U-2-Spionagemaschine abgeschossen. Der Pilot kommt ums Leben. Die US-Seite will den Konflikt jedoch nicht weiter eskalieren lassen. In einem Brief an Chruschtschow wird ein Invasionsverzicht gegen einen Abzug der sowjetischen Raketen zugesagt.

28. Oktober: Radio Moskau verkündet: „Die sowjetische Regierung hat den Abbau der Waffen auf Kuba angeordnet.“