180.000 Diesel-X3 müssen in die Werkstatt – BMW-Rückruf wegen Abgasmanipulation

Von Mario Hommen, SP-X
Von der KBA-Rückaktion sind BMW X3 der Generation F25 bis ins Produktionsjahr 2014 hinein betroffen
Von der KBA-Rückaktion sind BMW X3 der Generation F25 bis ins Produktionsjahr 2014 hinein betroffen Foto: BMW

Das KBA hat Anfang 2024 bei älteren Diesel-X3 eine Abschalteinrichtung entdeckt, die als unzulässig eingestuft wird. BMW muss nun nachbessern.

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SP-X/München. BMW ruft weltweit rund 180.000 X3 der Baujahre 2010 bis 2014 mit Dieselantrieb in die Werkstätten. In Deutschland sind laut Kraftfahrbundesamt (KBA) 45.368 Fahrzeuge betroffen. Anlass für die Aktion ist eine Anfang 2024 vom KBA entdeckte Abschalteinrichtung der Abgasreinigung, die der Hersteller nun entfernen will.

Von der KBA-Rückaktion sind BMW X3 der Generation F25 bis ins Produktionsjahr 2014 hinein betroffen
Von der KBA-Rückaktion sind BMW X3 der Generation F25 bis ins Produktionsjahr 2014 hinein betroffen
Foto: BMW

Laut KBA sorgt bei den betroffenen X3 eine bei aktivierter Klimaanlage verringerte Abgasrückführung für eine weniger wirksame Stickoxid-Reinigung. Dabei handelt es sich nach Ansicht des KBA um eine Abschalteinrichtung vergleichbar mit den sogenannten Thermofenster bei der Abgasreinigung von Dieselfahrzeugen, die laut einem EuGH-Urteil aus dem Jahr 2022 als unzulässig gelten.

Bei den betroffenen Fahrzeugen sollen nun in BMW-Werkstätten Heißluftmassensensor, Reinluftrohr und der AGR-Kühler samt Ventil getauscht sowie das Steuergerät umprogrammiert werden.

Mario Hommen/SP-X