Zehnjahrestief in 2023 – Grafik: Weniger Verletzte bei Motorradunfällen

Von Mario Hommen, SP-X
In der jüngeren Vergangenheit ist die Anzahl der bei Unfällen mit Motorradbeteiligung verletzten oder getöteten Personen
In der jüngeren Vergangenheit ist die Anzahl der bei Unfällen mit Motorradbeteiligung verletzten oder getöteten Personen rückläufig Foto: Statista

Die Zahl der bei Motorradunfällen verletzten Personen war in der jüngeren Vergangenheit rückläufig. Vergangenes Jahr waren sie sogar besonders niedrig.

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SP-X/Köln. Im Jahr 2023 ist die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen mit Motorradbeteiligung auf ein Zehnjahrestief gesunken, wenn man die Corona-Jahre ausklammert. Das zeigt eine Statista-Grafik auf Basis der Unfalldaten des Statistischen Bundesamtes. Demnach wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 25.983 Personen bei Motorradunfällen verletzt, 457 weniger als im Vorjahr. Deutlich niedriger lag die Zahl der Verletzten im Corona-Jahr 2020/21 mit 25.546 bzw. 23.669. In den Vorjahren 2018 und 2019 waren es noch 30.585 bzw. 27.308 Verletzte.

In der jüngeren Vergangenheit ist die Anzahl der bei Unfällen mit Motorradbeteiligung verletzten oder getöteten Personen
In der jüngeren Vergangenheit ist die Anzahl der bei Unfällen mit Motorradbeteiligung verletzten oder getöteten Personen rückläufig
Foto: Statista

Die Zahl der Getöteten bei Unfällen mit Beteiligung von Motorrädern ist dagegen im Jahr 2023 mit 497 gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Im Vergleich zum Corona-Jahr 2020 waren es hingegen 2 Getötete weniger. Auch hier forderte das Jahr 2018 mit 619 Getöteten den höchsten Blutzoll der letzten 10 Jahre.

Über die Gründe für den Rückgang der bei Motorradunfällen verletzten und getöteten Personen gibt die Statistik keine Auskunft. Vermutlich wirkt sich die zunehmende Verbreitung von Sicherheitstechnik wie ABS und Kurven-ABS positiv auf das Unfallgeschehen bei Zweirädern aus. Deutliche Schwankungen sind oft auch witterungsbedingt. Ist der Frühling nass und kalt, sind weniger Motorräder unterwegs, was sich meist in niedrigen Unfallzahlen niederschlägt.

Mario Hommen/SP-X