Funchal

Auf Madeira Natur und Kulinarik genießen: Vielfalt des ewigen Frühlings

Pressereise auf die Insel Madeira im Mai 2024
Pressereise auf die Insel Madeira im Mai 2024 Foto: Kevin Rühle/Kevin Ruehle

Die Blumeninsel im Atlantik bietet Aktivurlaubern und Erholungssuchenden gleichermaßen verlockende Ziele.

Lesezeit: 9 Minuten
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Nach etwa einer Stunde verlieren die Teilnehmer der Tour ganz langsam die Hoffnung, das artenreiche Leben des Atlantiks mit eigenen Augen zu sehen. Das Speedboot hat ein paar Mal die Richtung gewechselt, eigentlich ein gutes Zeichen. Der Mann am Ruder, Pedro Ponte, telefoniert hin und wieder mit zwei Kollegen, die mit ihren Ferngläsern das Meer beobachten und die Richtung vorgeben. Immer wieder heult der Motor des Bootes auf, um den Wellengang auszugleichen – und die Mägen der Touristen zu schonen, die gebannt auf das Wasser vor der Küste Madeiras blicken.

Funchal, die Hauptstadt der Insel im Atlantik, die etwa tausend Kilometer vom portugiesischen Festland entfernt liegt, ist auch der touristische Anlaufpunkt Nummer 1 Madeiras. Es mangelt nicht an Hotels, Restaurants oder Souvenirgeschäften. Der Flughafen ist nur eine 20-minütige Autofahrt entfernt. Auf dem Weg in die Stadt ist der Blick frei auf die steilen Hänge der Vulkaninsel und die weißen oder gelben Häuser mit ihren typischen roten Ziegeldächern, die die Landschaft prägen. Trotz der dichten Bebauung sind die Straßen voller Grün, die lilafarbenen Blüten des Jacarandabaumes und Strelitzien erinnern schnell an das etwas angestaubte Bild der Blumeninsel. Es gibt gewiss weniger schmeichelhafte Vorurteile, mit denen Urlaubsorte kämpfen müssen.

Raus aus der Hauptstadt

Auf der Fahrt Richtung Osten verfliegt die Erinnerung an das lebendige Treiben in den Gassen der Hauptstadt. An der Küste verändert sich die Landschaft schnell, der Aussichtspunkt Ponta do Rosto an der östlichen Spitze der Insel ermöglicht den Blick auf eine imposante Kulisse aus hohen Klippen und Felsformationen. Man erblickt die Nord- und die Südküste von Madeira, von hier lässt sich die Halbinsel São Lourenço, ein Naturdenkmal, erkunden. Das Klima ist trocken, es fehlen die charakteristischen Waldlandschaften der Insel.

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Das saftige Grün der Fenchelwälder erwartet Wanderer 35 Kilometer weiter nördlich. Hier sammelt sich der Regen in der dichten Vegetation und versorgt die Insel mit Wasser. Transportiert wird dieses traditionell in vielen schmalen Kanälen, sogenannten Levadas. Entlang mehrerer Dutzend dieser künstlichen Bachläufe sind Wanderstrecken entstanden, die auch von weniger trainierten Naturfreunden zu bewältigen sind. Weg Nr. 18 heißt Ribeiro Bonito, übersetzt „schöner Fluss“. Dieser speist, neben vielen anderen Wasserläufen, die Levada. Entlang des schmalen Pfads wachsen Blaubeeren, Hortensien werden riesig dank der vulkanischen Erde, und auch eine seltene Frucht, Monstera deliciosa, die nach Bananen und Ananas schmeckt, findet sich am Wegesrand. Eukalyptus verdrängt häufig den heimischen Lorbeerwald. Der Nebel durchzieht die Pflanzen, der Geruch des Waldes ist intensiv.

Die Levadas sind die Lebensadern der Insel Madeira. Sie versorgen den Süden mit Trinkwasser, die Landwirtschaft wäre ohne die Bewässerung kaum denkbar, im Südwesten gibt es große Bananenplantagen. Auch die Energie gewinnt die Insel aus der Kraft des Wassers. Seit Jahrhunderten wird auf Madeira auch Zuckerrohr angebaut. Daraus entsteht mehrheitlich Rum, der gern auch mit Fruchtsäften gemischt wird. Aus frisch gepresster Zitrone, Honig und dem 50-prozentigen Alkohol entsteht der bekannte Ploncha. Die Einheimischen sagen, dass man spätestens nach dem dritten Glas problemlos Portugiesisch spricht. „Wir machen hier eigentlich aus fast allem Alkohol“, scherzt Martha Hopsner, die Besuchern die Wanderwege entlang der Levadas zeigt.

Pressereise auf die Insel Madeira im Mai 2024

Kevin Rühle/Kevin Ruehle

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Mit der Mündung des Levadas Nr. 18 erreichen die Wanderer den Bach Ribeiro Bonito – ein Naturheiligtum umgeben von der Vegetation eines dichten Lorbeerwaldes. Große rundgewaschene Felsen verschmelzen mit Moos und Pflanzen zu einem dunklen Urwald. Buchfinken hüpfen erwartungsfroh auf dem Boden, während Wanderer eine Pause einlegen. Sie haben sich an die Gäste gewöhnt und erwarten Futter. Ein Umstand, der Wanderführerin Martha Hopsner ärgert. Sie weist einen Mann darauf hin, dass die Tiere auf Dauer verenden – viele bekommen krebsartige Wucherungen an den Füßen. Verständnis erntet die Einheimische dafür nicht. An einem anderen Aussichtspunkt stehen gleich Dutzende Touristen, bewaffnet mit Vogelfutter. Die Tiere landen auf den Händen der in einer Reihe stehenden Besucher, sie sind zur Attraktion geworden.

Abseits der Wanderwege sind Touren mit Geländewagen eine beliebte Möglichkeit, die Insel zu erkunden. In wenigen Stunden erreicht man mit Range Rover oder Land Cruiser mehrere spektakuläre Orte. Später wird sich der Allradantrieb als sehr nützlich erweisen.

Vor der Brennerei Companhia dos Engenhos do Norte im Nordosten der Insel stapelt sich das Zuckerrohr und wird mit einem Kran auf ein Förderband gehoben. Aus dem ehemals für die Insel wichtigen Exportgut wird direkt an der Küste der Rum für die Ploncha gewonnen. Das Besondere an der Brennerei: Hier werden noch alle Maschinen mit Dampf angetrieben. Der gewonnene frische Zuckerrohrsaft wird fermentiert und lagert mindestens drei Jahre in französischen Eichenfässern. Durch die Produktionshalle drängen sich Touristen, die Mitarbeiter lassen sich davon wenig stören und gehen ihrer Arbeit nach. Wenige Meter entfernt bildet sich eine kleine Schlange im Verkaufsraum, in dem nach der Schnapsprobe vor allem der Rum 970 Reserva über die Ladentheke geht.

Rauf auf den Gipfel

Der Weg zum dritthöchsten Berg Madeiras ist deutlich anspruchsvoller als die Fahrt entlang der Küste. Bei der gewählten Route geht es über schmale Pfade mit steilen Abhängen über Wege, die nur zu Fuß oder mit dem Geländewagen zu bewältigen sind. Der Pico do Arieiro ist zwar auch über einen Pass erschlossen, die Fahrt ist allerdings weniger spannend. Auf 1818 Metern Höhe blühen Madeira-Veilchen, mit Glück durchbricht man auf dem Weg die dichten Wolken und kann anschließend das beeindruckende Panorama entdecken. Nur ein kleiner Teil der Besucher wagt sich auch auf den Wanderweg PR1, der zum höchsten Gipfel, dem Pico Ruivo, führt. Hier werden Höhenmeter gesammelt, die allerdings mit einer filmreifen Bergkulisse belohnt werden.

Wer sich nach den Touren belohnen möchte, findet auf Madeira hervorragende Restaurants abseits der Hotels. Direkt neben dem Markt in Funchal liegt das Fischrestaurant Peixaria no Mercado. Dort wird zubereitet, was es nebenan frisch zu kaufen gibt. Der Seebarsch ist göttlich, und die Chefin im Service, Marta Rebolo, zerlegt den Fisch auf Wunsch auch direkt am Tisch. Mit einem hervorragenden Ausblick auf den Hafen in Funchal kann das Design Centre Nini Andrade Silva aufwarten. Auf der alten Verteidigungsanlage finden sich Objekte der renommierten portugiesischen Designerin sowie ein Restaurant, für dessen Besuch man sich auch mal schick machen darf. Hier kann man gehobene Küche genießen, nachdem man sich die Ausstellung samt Exponat von Fußballstar Christiano Ronaldo angesehen hat.

Pressereise auf die Insel Madeira im Mai 2024
Pressereise auf die Insel Madeira im Mai 2024
Foto: Kevin Rühle/Kevin Ruehle

Auf dem Speedboot vor Funchal erwacht derweil bei den Teilnehmern, die wie auf einem Sattel auf einer Bank hintereinander sitzen, die Hoffnung. „Wir haben eine Gruppe gesehen“, sagt Carolina Faria, eine Studentin, die sich trotz des Wellengangs sicher auf dem Boot bewegt, während sich die Teilnehmer der Whale-Watching-Tour an einen Metallbogen klammern. Wo anfangs die Finnen von Delfinen nur aus der Ferne erahnt werden konnten, springen acht Tiere plötzlich – nur etwa 25 Meter entfernt – gleichzeitig aus dem Wasser. Das Boot wird langsamer, der Motor stoppt. Wale sind an diesem Tag nicht zu sehen, doch die Delfine in freier Wildbahn ziehen die Gruppe in ihren Bann. Flipper und Co. lassen sich von den Beobachtern nicht stören, verschwinden aber auch schnell wieder. Der beeindruckende Blick auf die Insel, die so viel in so kurzer Zeit zu bieten hat, ist das wundervolle Extra des Ausflugs auf das Meer vor der Küste Funchals.