Die 34-jährige Ohla schilderte bewegt ihre Flucht aus Kiew: „Als am 24. Februar die Bomben fielen sagte mein Mann, ich solle mich und unsere Kinder Vika (8) und Sophia (10) in Sicherheit bringen. Wir sind zu meinen Eltern Ludmilla und Nicolai gefahren, die etwa 80 Kilometer von Kiew entfernt wohnen. Die Lage war chaotisch. Tausende auf den Straßen, alle mit nur einem Ziel – fliehen. Raus aus Kiew, weg vom Krieg. Ich stellte mich mitten auf die Straße und stoppte ein Auto. Doch auch am Wohnort meiner Eltern wütete nach wenigen Tagen der Krieg. Nur 500 Meter neben mir schlug auf dem Marktplatz eine Bombe ein und zerstörte vier Häuser.
Aktualisiert am 07. September 2022 18:11 Uhr
Auf dem Weg nach Polen hatten wir große Probleme. Als wir endlich mit dem Zug da waren, konnten wir mit der Summerfield Kids Foundation weiter in den Westerwald fahren. Dort fanden wir im Privathaus von Thorsten Wörsdörfer eine Unterkunft. Ohne sein großartiges Engagement hätten wir es nicht geschafft.