Und niemand will haften - Der Leidensweg einer jungen Frau, die hoffte, mit einer Kältebehandlung Pölsterchen loszuwerden
Wenn Fettwegfrieren Qualen hinterlässt: Der Leidensweg einer Frau, die hoffte, ihre Pölsterchen loszuwerden
Anna Simonis erlitt schwerste Verletzungen am Bein. Foto: Thomas Frey
Thomas Frey

Rheinland-Pfalz. Klingt verführerisch: Pölsterchen an Oberschenkel oder Hüfte schnell – auf einer Liege wohlig eingepackt – wegfrieren. Ohne teure Operation Problemzonen verschwinden lassen, dies verheißt Kryolipolyse-Technologie. Diese Methode wird von Ärzten, aber auch von Sonnenstudios oder in Spas angeboten. Alles soll ganz harmlos sein. Aber bei Anna Simonis (31) aus Saffig (Kreis Mayen-Koblenz) löst die Behandlung ein jahrelanges Martyrium aus – mit Verbrennungen dritten Grades und Notoperation. Wer aber haftet für ihre Qualen? Seit drei Jahren kämpft sie um Schmerzensgeld und Verdienstausfall. Auch die Ursache ist noch unklar: Das Gerät ist derzeit für Untersuchungen unauffindbar.

Die junge, im Qualitätsmanagement tätige Frau zeigt Fotos ihrer schwersten Verletzungen. Dann erzählt sie von ihrer Leidensgeschichte. Sie erfährt im November 2015 im Wellnessbereich von Monte Mare in Andernach von der Möglichkeit, Pölsterchen wegzuschmelzen, „einfach – schnell – sicher“, heißt es.

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