Mediziner Gerhard Trabert kümmert sich um Obdachlose - Was treibt ihn an?
Was den Mediziner Gerhard Trabert antreibt: Ein Arzt für die Ärmsten der Armen
„Wenn der Patient nicht zum Arzt kommt, kommt der Arzt eben zum Patienten.“ Das ist das Motto von Gerhard Trabert. Der Sozialmediziner kümmert sich in der Landeshauptstadt um obdachlose Menschen. Foto: Gisela Kirschstein
Gisela Kirschstein

Mainz. „Wo schlafen Sie denn derzeit?“ Das ist die Frage, die Gerhard Trabert seinen Patienten am häufigsten stellt. Es ist Anfang Dezember, die Temperaturen liegen nur knapp über Null, und der Mainzer Arzt macht sich Sorgen: Denn seine Patienten, das sind meist die Menschen, die in Hauseingängen sitzen oder im Vorhof der Kirche schlafen, die in der Fußgängerzone betteln oder heimatlos durch die Stadt ziehen. Die Frage nach ihrem Schlafplatz kann bei den aktuellen Temperaturen eine Frage nach Leben oder Tod sein. „Die Container sind offen, gehen Sie da hin“, drängt Trabert.

Aktualisiert am 06. Dezember 2019 19:46 Uhr
In Mainz nennen sie ihn den „Straßen-Doc“. Seit 25 Jahren ist er der Mediziner, der zu den Ärmsten der Armen kommt – seine Ambulanz ist ein umgebauter Sprinter, das Arztmobil. In Indien hatte Trabert als junger Arzt in einer Leprastation gearbeitet und das Konzept des „Medical Streetworks“ erlebt, die aufsuchende medizinische Arbeit.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden

Top-News aus der Region

Weitere regionale Nachrichten