Gedenktag 27. Januar
Rhein: Gleichgültigkeit ist «größte Gefahr für Demokratie»
Friedrich Merz macht CDU Wahlkampf in Neuhof
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Lando Hass. DPA

Hessens Ministerpräsident erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus. Und er ruft zum Gedenktag dazu auf, gegen Hass und Hetze aufzustehen.

Wiesbaden (dpa/lhe) – Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ruft Hessens Ministerpräsident Boris Rhein dazu auf, wachsam zu sein und entschieden gegen Hass, Antisemitismus und Rassismus vorzugehen. «Der 27. Januar (Montag) ist ein Appell an uns alle. Wir müssen uns gegen Hass und Hetze stellen und stark machen für Mitgefühl und Menschlichkeit», teilte der CDU-Politiker mit.

Die Gleichgültigkeit mancher Menschen ist laut Rhein die größte Gefahr für die Demokratie. «Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen, nichts tun – das ist keine Option. Erst recht nicht in einer Zeit, in der der Antisemitismus wieder auf dem Vormarsch ist», sagte er.

80 Jahre nach der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers von Auschwitz müsse man «umso aufmerksamer» sein für das, was um einen herum geschehe. «Die Verbrechen des NS-Regimes und der nationalsozialistische Völkermord dürfen nicht in Vergessenheit geraten», betonte der Regierungschef.

Rhein besucht am Montag eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus im Bürgerhaus Bad Arolsen. In der nordhessischen Kleinstadt leisteten die «Arolsen Archives» als das weltweit größte Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus «eine wertvolle Erinnerungsarbeit», sagte er.

© dpa-infocom, dpa:250126-930-355830/1

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