Prostitutionsschutzgesetz zwingt auch Bordelle in Rheinland-Pfalz zur Aufgabe - und steht dennoch in der Kritik
Prostitutionsschutzgesetz: Stigma oder Schutz für Sexarbeiterinnen?
Heftige Proteste hatten seinerzeit die Berliner Pläne für ein neues Prostituiertengesetz ausgelöst. Die Frauen aus der Szene fühlten sich durch Meldepflichten stigmatisiert. Archivfoto: dpa
picture alliance / dpa

Mainz/Koblenz. Französisch oder Domina-Spiele? Silvia, die im wahren Leben nicht so heißt, bietet Freiern im Internet allerlei Sexabenteuer an. Die Frau arbeitet als Prostituierte in Rheinland-Pfalz. Kommt sie auf das Prostituiertenschutzgesetz zu sprechen, das seit Juli 2017 auch in Rheinland-Pfalz gilt, platzt ihr der Kragen.

„Mit dem Pass, den ich nun immer bei mir tragen muss, fühle ich mich wie ein gebrandmarktes Rindvieh auf einer amerikanischen Farm. Und, so wettert sie weiter: „Das Gesetz treibt viele Frauen, die unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt wurden, erst recht in die Illegalität der Sexarbeit, weil sie nicht auffliegen wollen und dann lieber im Verborgenen arbeiten“, klagt sie.

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