Bundesliga
Mainz 05 boomt in allen Bereichen
1899 Hoffenheim - FSV Mainz 05
1899 Hoffenheim - FSV Mainz 05
Uwe Anspach. DPA

Der FSV Mainz 05 begeistert die Fans mit einer tollen Saison. Das merkt der Fußball-Bundesligist auf allen Ebenen. Die Verkaufszahlen gehen nach oben.

Mainz (dpa/lrs) – Die starken Leistungen in der aktuellen Saison haben rund um den Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 eine Euphorie entfacht. «Mainz 05 boomt, das geht bei uns durch alle Bereiche – Merchandising, Tickets, Auswärtsfahrten, Mitglieder. Überall zeigt der Trend nach oben», sagte Jochen Röttgermann, Vorstand Marketing und Vertrieb, in einem Interview der Zeitungen der VRM-Gruppe.

«Wir können hier in diesem gallischen Dorf, als das Mainz in der Bundesliga immer galt und noch gilt, einiges bewegen», ergänzte er. Die tolle Saison trage dazu bei, in dieser Entwicklung einen Riesenschritt zu machen und national ganz anders wahrgenommen zu werden. Nach 16 Jahren Bundesliga käme man nun auch mit den Zahlen dort an.

Erstmals mehr als 25.000 Trikots verkauft

So werden die Rheinhessen erstmals mehr als 25.000 Trikots verkaufen. Das bedeutet eine Verdreifachung gegenüber der Spielzeit 2022/2023. «Im Merchandising werden wir die Umsatzgrenze von drei Millionen Euro durchbrechen und zum ersten Mal schwarze Zahlen schreiben», sagte Röttgermann.

Als Tabellenfünfte dürfen sich die Mainzer Hoffnungen auf eine Europacup-Teilnahme machen. Erfolge wecken allerdings auch Begehrlichkeiten. So sind Identifikationsfiguren wie die Nationalspieler Jonathan Burkardt und Nadiem Amiri für die Konkurrenz interessant. Sie zu halten, wäre für Mainz nicht nur sportlich wichtig. Doch Röttgermann sieht das pragmatisch. «Wir müssen realistisch sein, dass uns solche Spieler auch einmal verlassen können. Das gehört zum Geschäftsmodell Mainz 05», sagte er.

Röttgermann: «Müssen nicht alles versilbern»

Schließlich sei der Transfermarkt eine von vielen Einnahmequellen, die man brauche, um den Verein auf die nächsten Stufen zu bringen. «Das heißt aber nicht, dass wir jetzt alles versilbern müssen, was wir haben, sondern wir können aus einer gewissen Position der Stärke heraus entscheiden», betonte der Mainzer Vorstand.

© dpa-infocom, dpa:250417-930-446976/1

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