Als Johannes Wasmuth 1964 in den baufälligen Bahnhof Rolandseck einzog, war das Schicksal des 1844 errichteten Prachtbaus eigentlich besiegelt: Die Bahn hatte den Abriss beschlossen. Mit einem beispiellosen Kulturprogramm etablierte Wasmuth den Bahnhof als weithin sichtbaren Leuchtturm der Bonner Republik - und sorgte so für seinen dauerhaften Erhalt. A_3461_Thomas_Frey. picture-alliance / dpa/dpaweb
Ob Ella Fitzgerald, Duke Ellington, Leonard Bernstein oder Marcel Marceau: Johannes Wasmuth (1936–1997) brachte Künstler von Weltrang in den Bahnhof Rolandseck – und sicherte so seinen Erhalt. Ein Weggefährte setzt ihm ein dokumentarisches Denkmal.
Aktualisiert am 20. Januar 2025 17:31 Uhr
Ohne ihn, so viel ist unstrittig, stünde der prachtvolle Bahnhof Rolandseck heute nicht mehr. Und damit verbunden: Auch der Richard-Meier-Neubau dahinter wäre niemals entstanden, das Thema Arp Museum wäre niemals zur Diskussion gestanden, geschweige denn realisiert worden.