Joe Weingarten kritisiert seine eigene Partei, die SPD, auf Schärfste – der gestandene Politikprofi hat damit den Finger am Puls des Bürgers: Er spürt genau, was sich in diesem Land seit geraumer Zeit zusammenbraut, kommentiert Thomas Haag, stellvertretender RZ-Chefredakteur.
Aktualisiert am 12. Juni 2024 11:51 Uhr
Es muss schon lange gebrodelt haben, in den alten SPD-Fahrensmännern wie Roger Lewentz und Joe Weingarten. Jetzt, nach dem Europawahl-Debakel mit Ansage, platzt der Ärger heraus. Maßloser Ärger über ein Regierungshandeln, das den Graben zwischen den Handelnden der Ampelregierung in Berlin und der Bevölkerung inzwischen so breit und tief hat werden lassen, dass am Sonntag 70 Prozent der Wähler bequem darin Platz fanden, die ihr Kreuz nicht bei ...