Neuwied

Deichbouler erzielten zahlreiche Erfolge bei Bouleturnieren

Foto: Deichbouler Neuwied

Was im Frühjahr 2017 als zartes Pflänzchen einer Ideenwerkstatt des Quartiermanagements der Sozialen Stadt entsprungen war, hat sich inzwischen fest etabliert und gehört ganzjährig zum Stadtbild der südöstlichen Innenstadt Neuwieds.

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Vier Mal wöchentlich wird inzwischen in den Goethe-Anlagen Boule gespielt, und das unverwechselbare Geräusch der aufeinander prallenden Stahlkugeln zieht immer wieder neugierige Blicke von Passanten auf sich. Sie schauen zu, stellen Fragen zu den Spielregeln oder den verwendeten Kugeln und werden regelmäßig zum Mitspielen eingeladen.

Foto: Deichbouler Neuwied

Der Eine oder die Andere wurde auch schon mit dem Boulevirus infiziert und ist inzwischen regelmäßig dabei, wenn sich, je nach Witterung, oft mehr als 20 Spieler auf die Jagd nach der hölzernen Zielkugel, dem Schweinchen, machen. Anwohner aus der Innenstadt, Boulebegeisterete aus anderen Stadtteilen und Nachbarorten sowie Gastspieler von Boulevereinen aus der gesamten Region bilden eine bunte Gruppe, bei der Menschen unterschiedlicher Nationalitäten stets herzlich willkommen sind.

Auch wenn man sich nicht als Verein organisieren möchte, haben die Boulefreunde sich inzwischen doch, wie in der Bouleszene üblich, mit „Deichbouler Neuwied“ einen eigenen Namen gegeben. Dieser findet sich als Bestandteil eines eigens kreierten Logos auch auf den freundlichen hellgrünen Trikots wieder.

Hat man zunächst nur in geselliger Runde unter sich gespielt, wurde nach und nach auch Interesse am regelmäßigen Wettkampf geweckt. Hierfür bieten Jahr für Jahr zahlreiche Bouleturniere in der Regon Mittelrhein tolle Gelegenheiten. „Mir gefällt vor allem der familiäre Charakter dieser Turniere“, so Ingo Peter, der bei den Deichboulern das Boulespielen erlernte. „In den Spielpausen ist immer wieder Zeit zum geselligen Schwätzchen und zum Fachsimpeln“, so Peter weiter. „Besonders toll finde ich die Unterstüzung durch „unsere Fans“ aus den Reihen unserer Deichbouler, die zwar nicht selbst ins Turniergeschehen eingreifen, aber als Zuschauer interessiert unsere Spiele verfolgen und bei besonders gelungenen Aktionen mit anerkennendem Applaus nicht sparen“, findet Lotte Heckmann, eine Deichboulerin der ersten Stunde.Die Neuwieder Deichbouler sind in der regionalen Bouleszene inzwischen nicht nur gern gesehene, sondern zunehmend auch erfolgreiche Gäste. Erreichten sie anfangs nur vereinzelt Top-Ten-Platzierungen, so waren im zurückliegenden Boulejahr regelmäßig auch Plätze auf dem Stockerl an der Tagesordnung. So belegten Ana Kleinmann und Lotte Heckmann Platz 2 beim Raiffeisen-Cup in Horhausen. Achim Meiner erreichte mit Gerd Lissen dort den dritten Rang und mit Ingo Peter und Peter Schnug Platz 3 beim Bahnhöfer Durcheinander in Urmitz-Bahnhof.

Als besonders treffsicher erwiesen sich Norbert Hühner und Rolf Straschewski. Beim Genoveva-Turnier in Mayen und beim Kurt-Müller-Turnier des Tennis Clubs Rot-Weiß Neuwied gingen sie nach jeweils fünf Spielrunden unbesiegt als Sieger vom Boulodrome. In Monreal reichte es beim Eltztal-Cup zu Platz 2 und gemeinsam mit Peter Spanier belegten sie beim Boule-Alaaf-Turnier in Betzdorf den dritten Platz. Straschewski verließ darüber hinaus bei den Heddesdorfer Bürgern als Sieger und beim VfR Koblenz-Karthause als Zweitplatzierter die Boulebahnen.

Ana Kleinmann freut sich auf weiteren Zuwachs in den Goethe-Anlagen: „Montags, dienstags, mittwochs und samstags wird regelmäßig ab 14.30 Uhr gespielt und wir freuen uns immer wieder über neue Gesichter. Zum Reinschnuppern stehen Boulekugeln zur Verfügung und die Regeln lernt man schnell, indem man einfach mitspielt – Allez les boules.“