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Lautzenbrücken

Von der Wetterau in den Westerwald: Ihr Herz schlägt für Alpakas und Lamas

Martina Gies-Dick und Alexander Dick genießen ihr Leben auf dem Alpakahof Pegasus in Lautzenbrücken zusammen mit ihren Tieren. Lama Pepper ist sehr kontaktfreudig und gibt zur Begrüßung gern ein Küsschen.
Martina Gies-Dick und Alexander Dick genießen ihr Leben auf dem Alpakahof Pegasus in Lautzenbrücken zusammen mit ihren Tieren. Lama Pepper ist sehr kontaktfreudig und gibt zur Begrüßung gern ein Küsschen. Foto: Camilla Härtewig

Während andere Menschen von Pferden träumen oder davon, dass sie sich mit einem Start-up selbstständig machen wollen, genießen Martina Gies-Dick und Alexander Dick ihr Leben auf dem Alpakahof Pegasus in Lautzenbrücken zusammen mit ihren Tieren.

Lesezeit: 4 Minuten
Von der Wetterau in den Westerwald: 2017 sind Martina Gies-Dick und ihr Mann Alexander Dick nach Lautzenbrücken gezogen und haben hier einen Neuanfang gewagt. Weg vom stressigen Berufsleben mit wenig Urlaub und langen Arbeitswegen hin zu einem Hof am Waldrand mit einem 12.000 Quadratmeter großen Grundstück. Einen weiteren Hektar haben ...
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Fakten rund um die Neuweltkameliden

Alpakas (Vicugna pacos) und Lamas (Lama glama) werden auch „Neuweltkameliden – Kamele aus der neuen Welt“ genannt und haben gemeinsame Vorfahren mit den Höckerkamelen (Altweltkameliden).

Sie leben zusammen mit den Wildformen (Guanakos und Vikunjas) in den südamerikanischen Hochebenen, wobei Lamas vorwiegend als Trage- und Lastentiere und Alpakas als Wolllieferanten gezüchtet wurden. Zum Reiten sind beide nicht geeignet. In Deutschland sind Alpakas und Lamas anerkannte landwirtschaftliche Nutztiere, sie sind sehr anpassungsfähig, dienen aber – anders als in ihren Ursprungsländern – nicht als Fleischlieferant.

Aufgrund ihres ruhigen und friedfertigen Wesens werden diese Tiere immer beliebter und erweitern das Angebot für tiergestützte Aktivitäten, wie etwa Wanderungen, oder auch als unterstützendes Hilfsmedium in der tiergestützten Therapie und Förderung/Pädagogik eingesetzt. Alpakas und Lamas zählen zu den Paarhufern und Schwielensohlern, sie sind Herdentiere und dürfen nicht allein gehalten werden. Sie sind reine Pflanzenfresser und zählen zu den „unechten“ Wiederkäuern, sie fressen Gras, Heu und spezielles Mineralfutter, ihnen muss immer Wasser zur Verfügung stehen.

Alpakas haben ein Stockmaß von 75 bis 100 Zentimetern und wiegen 55 bis 90 Kilo, Lamas sind mit 100 bis 120 Zentimetern größer, sie wiegen zwischen 100 und 150 Kilo. Alpakas gibt es offiziell in 22 Farbtönungen (von weiß-creme bis braun-grau-schwarz), sie werden 15 bis 20 Jahre alt, Lamas können bei guter Haltung sogar mehr als 20 Jahre werden. Beide Arten haben eine Tragezeit von circa 11,5 Monaten und gebären immer nur ein Junges. Die Faser wächst pro Monat etwa einen Zentimeter.

Sie bewegen sich im Passgang, das heißt beide Beine einer Körperseite werden gleichzeitig bewegt. Als Fluchttiere sind Lamas und Alpakas, genauso wie viele andere Huftiere, von Natur aus mit einem Panorama-Sichtfeld ausgestattet. Ihre seitlich angesetzten Augen lassen einen – nahezu – Rundumblick zu, sodass sie zum Beispiel beim Fressen eine drohende Gefahr als Bewegung wahrnehmen können. Ihre Ohren folgen dabei der Blickrichtung der Augen, wenn auch manchmal einzeln. (Quelle: Alpakahof Pegasus) cam

Westerwälder Zeitung
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