Koblenz

Die Geschichte der Bundesgartenschau beleuchtet

Foto: Heinfried Rhoden

Dämmerschoppen der Buga-Freunde Koblenz in Diehls Hotel in Koblenz.

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Sehr interessiert verfolgten 80 Buga-Freunde Koblenz den Vortrag von Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenbau Gesellschaft, in Diehls Hotel in Koblenz. Die Geschichte der Bundesgartenschau – Buga und IGA (Internationale Garten Ausstellung) in acht Dekaden – war des Thema des vereinsinternen Dämmerschoppens. Jochen Sandner nahm die Zuhörer mit auf eine Zeitreise von der ersten Buga, die im Jahr 1951 in Hannover stattfand, bis hin zu der Buga 2019 in Heilbronn. Sie wird am 17. April eröffnet. Sein besonderes Augenmerk fiel natürlich auf die Koblenzer Buga 2011 mit den Infrastrukturprojekten, der nachhaltigen Fortentwicklung des Buga-Erbes und dem Engagement der vielen Akteure nach dem Ende der Buga, insbesondere der Buga-Freunde Koblenz.

Bundesgartenschauen sind sechs Monate lang eine Ausstellung, eine Kompetenzschau der „Grünen Branche“ und ein tolles Sommerfest. Aber dies ist nicht alles. Sie sind Impulsgeber für die Stadt- und Regionalentwicklung und nachhaltige Freiraumgestaltung. Sie üben ihre Anziehungskraft auf die Besucher nicht nur im Veranstaltungsjahr aus, sondern lassen die Standorte zu noch attraktiveren Tourismuszielen werden.

Foto: Heinfried Rhoden

Der Blick in die Zukunft zeigt, dass es drei weitere Bundesgartenschauen in Städten gibt: 2021 in Erfurt, 2023 in Mannheim und 2025 ist eine Buga in Rostock geplant. Danach gehen Buga und die IGA erst einmal „in die Fläche“: 2027 mit dem Emscher Landschaftspark – Metropole Ruhr mitten im Ballungsgebiet rund um Duisburg, Gelsenkirchen, Dortmund. 2029 findet die Buga im Mittelrheintal statt und ist als gesamtheitlicher Entwicklungsprozess für den UNESCO Welterbe entlang der 67 Flusskilometer des Rheins und auf den Talschultern geplant.

„Wir Buga-Freunde Koblenz hörten von Jochen Sandner viele Aspekte zu den sehr unterschiedlichen Bundesgartenschauen. Er sprach von Parks und Gärten, die in den 1950er Bestandteil des Wiederaufbaus waren bis hin zu städtebaulichen Konversionsprojekten mit Wohnquartieren in der jüngeren Vergangenheit. Spätestens beim Anblick des Logos erinnerten sich viele unserer Mitglieder noch an die Bundesgartenschau in Bonn 1979 in den Rheinauen, die sie damals bestaunt hatten.

Seit der Buga 2009 in Schwerin besuchten wir Buga-Freunde Koblenz alle Bundesgartenschauen während ihres Veranstaltungszeitraum, oft auch dann noch einmal in der Nachnutzungsphase. Hinzu kommen Fahrten zu Landesgartenschauen und den Internationalen Garten Ausstellungen. Uns interessieren natürlich die Konzepte der Gartenschauen und dies nicht nur auf dem Papier. Fahrten zu den Baustellen in Heilbronn und Erfurt brachten Einblicke in die Gestaltungsideen und erste Ausblicke auf deren spätere Umsetzung. Im Herbst dieses Jahres steht ein erster Baustellenbesuch bei der Buga 2023 in Mannheim auf unserem Programm.

Gerne informieren sich die künftigen Buga-Städte aber auch über unsere Arbeit vor, während und nach der Buga 2011 in Koblenz. Wir sind Ideengeber für die Arbeit der Freundeskreise der Buga in Heilbronn, in Erfurt und in Mannheim und begleiten die Entwicklung der Vereine mit großem Interesse“, sagt Anna Maria Schuster, Geschäftsführerin der Buga-Freunde Koblenz