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Manubach

Zeitreise in die alte Heimat: Ein Brasilianer auf der Spur seiner Hunsrücker Vorfahren

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196 Jahre nach der Auswanderung seines Vorfahren schließt sich für Eldon Jung (links) ein Kreis. In Manubach trifft er mit Elke Mades, geborene Jung, auf Verwandtschaft. Mit ihrem Mann Karl-Richard Mades werden die Brasilianer gleich kulinarisches im Hunsrück eingenordet. Zum Mittagessen gibt es Schales. Foto: Eldon Jung

1828 wandert Franz-Heinrich Jung aus Manubach nach Brasilien aus. Doch über die Generationen geraten die Hunsrücker Wurzeln der Familie jenseits des Atlantiks in Vergessenheit. Fast 200 Jahre später kehrt sein Nachfahr Eldon Jung in das Dorf zurück, in dem alles seinen Anfang genommen hat. In der alten Heimat trifft der 83-Jährige die deutsche Linie seiner Familie. Ein Kreis hat sich geschlossen.

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In seiner Kindheit ist der Hunsrück für Eldon Jung nur ein mystischer Sehnsuchtsort. Die Heimat seiner Vorfahren. Eine diffuse Märchenlandschaft, die für den jungen Brasilianer geradezu alpine Züge annimmt. "Ich dachte immer, dass es ein richtiges Gebirge ist", erinnert sich der heute 83-Jährige und lacht. "Heute bedauere ich, dass ich ...