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Rheinland-Pfalz

Prozess um tote ALS-Patientin: Fühlte Pfleger sich gedemütigt?

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Prozessauftakt am Landgericht Koblenz: Der Angeklagte mit seinem Verteidiger, Rechtsanwalt Ralph Querbach. Foto: Johannes Mario Löhr

Eine ALS-Patientin wurde 2022 von einem Mann gepflegt, der seit vielen Jahren Drogen nimmt. Derzeit läuft am Koblenzer Landgericht ein Prozess gegen ihn – die Anklage lautet auf Mord. Wie ein Psychiater nun als Sachverständiger im Prozess sagte, könnte der Angeklagte sich damals gedemütigt gefühlt haben: Er musste als examinierter Krankenpfleger unter nicht examinierten Kräften arbeiten.

Lesezeit: 3 Minuten
Im Prozess um die im Oktober 2022 mutmaßlich getötete ALS-Patientin hat am jüngsten Verhandlungstag ein Facharzt für Psychiatrie als Sachverständiger im Koblenzer Landgericht ausgesagt. Der Experte attestierte dem angeklagten 45-jährigen Pfleger ein Abhängigkeitssyndrom mit Blick auf die Drogen Amphetamin und Cannabis. Der Angeklagte soll während des Begutachtungsgesprächs behauptet haben, dass ...