Der vor 200 Jahren geborene Sohn eines Textilfabrikanten begründete zusammen mit Karl Marx den Sozialismus
Gastbeitrag von Wolfgang Schweiger: Das Coronavirus und der Wahnsinn im Netz
Der öffentliche Diskurs ist überhitzt, warnt der Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Schweiger. Im Internet kursieren Verschwörungstheorien mit der Unterstellung, die Bevölkerung würde wie naive „Schafe“ behandelt und Medien steckten mit Regierungsmächten unter einer Decke.
Illustration: Adobe Stock

Nach mehreren Monaten Corona-Krise scheint das Internet vollzulaufen: Aus allen Ecken und Enden kommt Widerstand gegen die Regelungen von Bund und Ländern. Spekulationen, Fake News und die wildesten Verschwörungstheorien über den Hintergrund der Pandemie kursieren. Sie erreichen Millionen von Menschen, von denen eine augenscheinlich zunehmende Zahl die Befunde und Aussagen von Virologen, Epidemiologen und anderen Wissenschaftlern bezweifelt. Das Erregungsniveau in der Bevölkerung steigt.

In einer Zeit, in der der gesellschaftliche Zusammenhalt unabdingbar für das erfolgreiche Überwinden der Krise wäre, scheinen Teile der Gesellschaft auseinanderzurücken. Gleichzeitig vermischen sich vorher getrennte oder einander feindliche Lager – Linke, Rechte, Populisten, Esoteriker, Verschwörungstheoretiker, Fundamentalopposition – im Netz und auf der Straße und marschieren gemeinsam gegen Mainstream und Establishment.

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