Hamm/Sieg. Was war die ausschlaggebende Motivation für den Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818–1888) als Mitgründer der genossenschaftlichen Bewegung in Deutschland? Nach Ansicht des Kirchenhistorikers Michael Klein war es seine christliche Grundhaltung: „Raiffeisen hat immer davon gesprochen, dass er all das, was er getan hat, aus seinem Glauben, aus seiner Christenpflicht heraus getan hat“, betont Klein, Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Raiffeisens Geburtsort Hamm an der Sieg.
Aktualisiert am 06. April 2018 17:52 Uhr
„Es ist ein Pflichtethos, das ihn kennzeichnet.“ Der fromme, sozialkonservative Raiffeisen war überzeugt, mit seinen Hilfsvereinen und den später daraus entwickelten Genossenschaften „die irdische Wohlfahrt und die himmlische Glückseligkeit“ erreichen zu können.