Niederheimbach/Lorch. Das extreme Niedrigwasser des Rheins entzieht derzeit einem fast 126 Jahre alten Fährbetrieb die Grundlage. „An diesem Freitag muss ich einem Mitarbeiter kündigen“, sagt der Besitzer der Mittelrheinfähre zwischen dem hessischen Lorch und dem rheinland-pfälzischen Niederheimbach, Michael Schnaas. Wenn das Wasser nicht wieder bald merklich steigt, müsse er sein gesamtes Personal entlassen und abwarten.
Aktualisiert am 04. Dezember 2018 13:47 Uhr
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„Notfalls müsste ich die Fähre verkaufen und als Fährführer bei Kollegen unterkommen“, ergänzt der 52-Jährige, der seinen kleinen Betrieb in vierter Generation führt. Andere Rheinfähren haben ebenfalls zeitweise buchstäblich auf dem Trockenen gelegen – oder tun es immer noch.