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Rheinland-Pfalz

Nach dem Lewentz-Rückritt: Lob und Kritik zum Abschied

Von Bastian Hauck, Anke Mersmann
Das Ende einer langen politischen Karriere: Roger Lewentz ist zurückgetreten. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (beide SPD) hat damit ihren Innenminister verloren. Die Reaktionen auf Lewentz’ Entscheidung fallen unterschiedlich aus. ⋌Foto: Frank Rumpenhorst/dpa ​
Das Ende einer langen politischen Karriere: Roger Lewentz ist zurückgetreten. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (beide SPD) hat damit ihren Innenminister verloren. Die Reaktionen auf Lewentz’ Entscheidung fallen unterschiedlich aus. ⋌ Foto: Frank Rumpenhorst/dpa ​

Roger Lewentz’ Rückzug aus dem Innenministerium schlägt hohe Wellen. Politische Kontrahenten reagieren ebenso wie Weggefährten des SPD-Politikers. Lob und Respekt säumen Lewentz’ Abtritt – aber auch viel Kritik.

Lesezeit: 3 Minuten
Die oppositionelle CDU erklärte, der Rücktritt sei überfällig gewesen. Dass Lewentz seinen Platz ohne eine Entschuldigung räume, mache sprachlos, sagte Oppositionsführer Christian Baldauf. Er betonte: „Zumindest im Organisatorischen ist ein komplettes Versagen auch im Innenministerium festzustellen gewesen.“ CDU-Generalsekretär Gordon Schnieder bezeichnete den Rücktritt als „halbherzig“. Für ihn sei die Frage ...
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So reagiert das Netz auf Lewentz' Rücktritt

Roger Lewentz’ Rücktritt als Innenminister von Rheinland-Pfalz hat am Mittwoch auch in den sozialen Netzwerken zahlreiche Reaktionen und Stimmen hervorgerufen. Hier eine Auswahl der Kommentare und Meinungen auf der Facebook-Seite der Rhein-Zeitung:

„Mehr als überfällig – nicht erst seit der Flutkatastrophe.“ @Matthias Müller auf Facebook

„Seine Halbwertszeit war nach dem Nürburgring-Skandal schon längst überschritten, setzt sich mit dem Chaos um den Flughafen Hahn fort und findet nun in der Ahrtalkatastrophe ihren, Gott sei Dank, letzten Höhepunkt.“ @Gerald Saß auf Facebook

„Als Konsequenz sollte Malu Dreyer als Regierungschefin auch gehen. Totalversagen auf allen Ebenen.“ @Ogni Wittenbergs auf Facebook

„Das war mehr als überfällig. Meinen Respekt dafür bekommt er nicht.“ @Werner Henrichs auf Facebook

„Auch im Rücktritt selbst zeigt sich das fehlende Rückgrat des Ministers. Ein selbstbewusster Mensch hätte die Sondersitzung dafür genutzt, sich öffentlich zu entschuldigen. Diese Größe besitzt Herr Lewentz nicht.“ @Tobias Kempfer auf Facebook

Hoffentlich nimmt sich Frau Dreyer ein Beispiel und tritt auch zurück.“ @Andrea Mundt auf Facebook

„Er übernimmt null Verantwortung für sein Handeln, sondern er [...] übernehme lediglich die Verantwortung für die Fehler, die in seinem Verantwortungsbereich gemacht worden seien!“ @Heinz L. Unger auf Facebook

„Endlich. Ein Trauerspiel, was sich Roger Lewentz da geleistet hat. Tragisch für die Hinterbliebenen der Opfer. Einziges Opfer für Herrn Lewentz wird sein Rücktritt sein. Und tief fallen wird er sicher nicht.“ @Patrick Geis auf Facebook

„Längst überfällig ... Das hätte er wesentlich früher und souveräner lösen können.“ @Knarf Albright auf Facebook

„Solche Fälle entscheiden sich fast immer durch das Verhalten im Rahmen der Aufarbeitung. In dem Fall durch das zu spät aufgetauchte Video der Hubschrauberstaffel. Richtig oder falsch und die Frage nach der Verantwortung in der Flutnacht spielen dabei keine Rolle mehr. [...]“ @Bernd Becker auf Facebook

„Was nutzt der einfache Rücktritt? Sein gutes Gehalt oder Abfindung bekommt er doch bestimmt weiter.“ @Ra Hero auf Facebook

„Ein Erfolg der zähen Arbeit der AfD und ihres Fraktionsvorsitzenden Frisch, der im Untersuchungsausschuss maßgeblich mitwirkte und minutiös die wiederholten Ausflüchte des Innenministers auseinandernahm. “ @Rainer Koch auf Facebook fab

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