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Montabaur/Maikop/Ankara

Junger Westerwälder frei aus russischer Haft – Kontakt zur Mutter abgerissen

Das Foto aus dem Album von Viktoria Lick zeigt ihren Sohn Kevin mit 17 Jahren. So alt war er, als er vom russischen Inlandsgeheimdienst verhaftet wurde. Jetzt ist er frei – dank des Gefangenenaustauschs in Ankara.  Foto: Viktoria Lick
Das Foto aus dem Album von Viktoria Lick zeigt ihren Sohn Kevin mit 17 Jahren. So alt war er, als er vom russischen Inlandsgeheimdienst verhaftet wurde. Jetzt ist er frei – dank des Gefangenenaustauschs in Ankara. Foto: Viktoria Lick

Kevin Lick ist frei, raus aus russischer Lagerhaft. Das meldet nicht nur die Deutsche Presseagentur, auch eine Unterstützergruppe des jungen, im Westerwald geborenen Doppelstaatlers jubelt über die Freilassung des 19-Jährigen im Zuge des Gefangenenaustauschs zwischen Russland und mehreren westlichen Staaten. Von Ankara aus habe Kevin mit seiner Mutter telefonieren können, heißt es in der Telegram-Gruppe von Unterstützern.

Lesezeit: 4 Minuten
Ende April hatte unsere Zeitung Kontakt zu Kevins Mutter Viktoria Lick aufnehmen können. Zu der Zeit war der in Dernbach geborene und bis zu seinem zwölften Lebensjahr in Montabaur aufgewachsene Junge bereits seit 13 Monaten inhaftiert. „Ich wollte meinen Sohn aus dem Krieg rausholen, aber er bat mich, ihn in ...
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Unterstützergruppe: Kevin ist voller Freude über Rückkehr

Es gibt einen russischsprachigen Telegram-Kanal von Kevin-Lick-Unterstützern. Sie feierten bereits am späten Donnerstagnachmittag die Freilassung des im Westerwald geborenen 19-Jährigen: „Kevin im Rahmen des Gefangenenaustauschs zwischen Deutschland und Russland aus der Kolonie entlassen: Wir freuen uns sehr, mitteilen zu können, dass seine Tortur in einem russischen Gefängnis ein Ende gefunden hat.

Kevin hat 526 Tage hinter Gittern verbracht und kehrt nun endlich in sein Heimatland – Deutschland – zurück.“ Um 20 Uhr folgte: „Zum Zeitpunkt des Austauschs hat er seine Mutter aus Ankara angerufen und ihr gesagt, dass es ihm gut geht und er allen dankbar ist, die sich um seinen Fall gekümmert haben.“ Am Freitag hieß es: „Kevin informierte uns über seine Pläne – er ist voller Freude über seine Rückkehr nach Hause und plant, sein Studium in naher Zukunft fortzusetzen! Er hatte keine Zweifel daran, dass Deutschland ihn unterstützen würde.“

Westerwälder Zeitung
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