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Wittgert/Koblenz

Bei Wittgert Waffe auf Frau gerichtet: War Überfall auf Taxifahrerin spontane Idee?

Zur Schinderhanneshütte bei Wittgert hatte der Angeklagte nach eigenen Angaben das Taxi bestellt, um sich nach Höhr-Grenzhausen fahren zu lassen. Dass er die Fahrerin überfiel, sei eine spontane "dumme" Idee gewesen.
Zur Schinderhanneshütte bei Wittgert hatte der Angeklagte nach eigenen Angaben das Taxi bestellt, um sich nach Höhr-Grenzhausen fahren zu lassen. Dass er die Fahrerin überfiel, sei eine spontane "dumme" Idee gewesen. Foto: Katrin Maue-Klaeser

„Wenn er nicht so nett geklungen hätte, wäre ich gar nicht hingefahren.“ Die Taxifahrerin war zwar erschrocken, berichtet sie vor der 12. Großen Strafkammer am Koblenzer Landgericht, als der junge Mann, der sich am Telefon freundlich anhörte, einstieg und sofort mit einer Waffe auf sie zielte. Dennoch habe sie den Eindruck gehabt, dass er ihr nichts tun wolle und eher unsicher wirkte. „Ich wollte es aber auch nicht drauf ankommen lassen“, fügt sie beim Prozessauftakt an.

Lesezeit: 3 Minuten
Am 20. März 2023 hatte sie Nachtdienst in dem Taxiunternehmen, für das sie fährt, als gegen 0.25 Uhr ein junger Mann telefonisch einen Wagen an die Schinderhanneshütte bei Wittgert bestellte. Es gab eine kurze Unterhaltung am Telefon, der Fahrgast wollte nach Höhr-Grenzhausen gebracht werden – sie wurden sich über den ...