Hunsrück

Nach schweren Regenfällen: Helfer rückten wieder zum Simmerbach aus

So sah es am Montag aus: Der Simmerbach von der Brücke in Gehlweiler aus gesehen.
So sah es am Montag aus: Der Simmerbach von der Brücke in Gehlweiler aus gesehen. Foto: Thomas Torkler

Im Rhein-Hunsrück Kreis hat es in der Nacht zum Donnerstag massive Regenfälle gegeben, die den Simmerbach und andere Hunsrückzuflüsse steigen ließen.

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Einsatzkräfte der Feuerwehr waren ab Mitternacht in Mengerschied im Einsatz, das Technische Hilfswerk stieg gegen 3 Uhr zur Unterstützung mit ein. Am frühen Donnerstagmorgen war alles wieder beendet.

Die Wasserstände sinken wieder. Das Wetterradar sagt zur Zeit keine weiteren Niederschläge voraus. Die Pegel werden durch die Feuerwehren kontrolliert. to

Die Feuerwehrleute in Mengerschied hängen ihre Stiefel zum Trocknen auf.

Werner Dupuis

Vor dem Gemeindehaus Mengerschied türmen sich noch die Sandsäcke. Zur Sicherheit bleiben sie noch liegen.

Werner Dupuis

Wendel Steffen (rechts) aus Mastershausen verfügt über kein einziges Trockengerät mehr. Günter Reinecke hilft ihm beim Aufstellen.

Werner Dupuis

Auch hier am Lametbach lässt man die Sandsäcke vorsichtshalber noch liegen

Werner Dupuis

Der Supermarkt 3000 in Gemünden bleibt vorerst zu. Geschätzter Schaden: 300 000 Euro.

Werner Dupuis

In Mengerschied fließen Lametbach (rechts) und Brühlbach zusammen. Jetzt haben sie in ihr ursprüngliches Bett zurückgefunden.

Werner Dupuis

Ein am Bach geparktes Auto hat das Hochwassereignis am Heimbach nicht überlebt. Endstation Abschleppdienst und Abmeldung heißt es für das zwei Jahre alte Auto.

Suzanne Breitbach

Der Schlamm hat sich durch und durch gefressen, Schlamm und Wasserreste sind auch am Tag nach den Fluten noch im Innenraum zu sehen.

Suzanne Breitbach

Erst vor kurzem war ein junge Paar in das schöne Fachwerkhaus am Heimbach gezogen. Eine Schlammwüste hat der Bach hinterlassen.

Suzanne Breitbach

Gemeinsam packt die Dorfgemeinschaft an, um die Bewohner in der Hintergasse nicht im Stich zu lassen.

Suzanne Breitbach

Meterhoch türmt sich unbrauchbar gewordener Hausrat mit Schlamm, Ästen und Abfall vor den Häusern in der Hintergasse.

Suzanne Breitbach

Mit Hochdruck sind die Eigentümer, ihre Angehörigen und Freunde dabei, die Häuser zu räumen. Wie hoch das Wasser stand ist an der rechten Hauswand zu sehen. Rund 1,50 Meter kletterte das Wasser am Montagmorgen zwischen 5 und 6 Uhr nach sintflutartigen Regenfällen.

Suzanne Breitbach

Schlammwüste soweit das Auge reicht.

Suzanne Breitbach

Mit großen Containern wird das Unrat aus den Häusern in der Hintergasse entsorgt. Wer unterhalb der Hauptstraße wohnt, hatte am Montagmorgen das Nachsehen. Insgesamt sechs Häuser im Ortskern sind betroffen.

Suzanne Breitbach

Der Müll ist bereits für die Entsorgung sortiert: Elektrogeräte, Möbel und Vorräte, nichts ist mehr zu gebrauchen.

Suzanne Breitbach

Der Heimbach ist seit Montagabend wieder in sein Bett zurückgekehrt. Zurückgelassen hat er ein Feld der Verwüstung.

Suzanne Breitbach

Ein Wohnhaus, das unmittelbar am Bach steht, wurde durch die gewaltigen Wassermassen unterspült. Das Erdgeschoss ist so stark beschädigt, dass die Außenwand gestützt werden muss. Das Haus ist unbewohnbar. Die 77 Jahre alte Eigentümerin ist mit ihrem behinderten Sohn (38 Jahre) bei Verwandten untergekommen.

Suzanne Breitbach

Der Heimbach, der unmittelbar an der Außenwand vorbei fließt, hat als reißender Strom das Wohnhaus unbrauchbar gemacht. Jetzt droht die Abrissbirne.

Suzanne Breitbach