St. Goar-Werlau

Nach elf Jahren Pause: Werlauer melden sich karnevalistisch zurück

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Mit gerade einmal 12 Jahren brachte Tom Seegmüller eine veritable Büttenrede im Saal der Weinstube über die Rampe. Foto: Falko Hönisch

Es hatte sich wohl einiges an närrischer Energie aufgestaut in St. Goar-Werlau, wo nach elf Jahren erstmalig wieder eine Karnevalssitzung stattgefunden hat. Im Vorfeld an einen Sitzplatz zu bekommen, geriet für manche zur Unmöglichkeit, denn in kürzester Zeit war der Saal in der Gastwirtschaft „Zur Alten Weinstube“ ausgebucht.

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Und diese Energie entlud sich in einer ausgesprochen abwechslungsreichen und humorvoll geleiteten Sitzung. Durch das Programm führten André Stein, Christian Arend und Martin Kuhn als Werlauer Dreigestirn so souverän, als ob sie die letzten Jahre nichts anderes gemacht hätten. Neben den tanzenden Garden der Kleinen und Jungen aus Sankt Goar und Holzfeld, zeigten die Tanzgruppen Red Sparkles und die Spicy Avocados sehr ausgereifte und mitreißende Tanzformationen.

Ganz besonders bemerkenswert aber war der sehr junge Tom Seegmüller, der gerade mal 12-jährig eine veritable Büttenrede im Saal der Weinstube über die Rampe brachte. Und mit zunehmender Dauer steigerte sich die Stimmung immer weiter und und führte die Narren neben Slap-Stick-Nummern, Sketchen und sogar einem Wasserballett auf dem Trockenen zu einem in Erinnerung bleibenden Märchenvortrag in den „Werler Wald“. Auch der städtische Bauhofleiter Thomas Heckhoff an der Gitarre musste zusammen mit Thomas Böhm den Nippel gleich zwei Mal hintereinander durch die Lasche ziehen, so sehr bebte der Saal.

Fazit des St. Goarer Bürgermeisters Falko Hönisch: „Alles in allem eine grandiose Wiedergeburt der Werlauer Kappensitzung, die Lust auf mehr in den nächsten Jahren macht.“