Die Landtagswahl hat offizielle und heimliche Gewinner hervorgebracht. Auf dem Papier sind es vor allem Zahlen, die darüber entscheiden, wer nach dem Urnengang vom Sonntag als Sieger gekürt werden darf. Aber es gibt auch viele kleine positive Aspekte zu beachten, die diese Wahl hervorgebracht hat.
Zum einen zeigt die Vielfalt der Ergebnisse, dass die Demokratie trotz der insgesamt schwierigen Ausgangssituation und einer auch durch die Corona-Pandemie gebeutelten Wahlbeteiligung weiterhin lebt, zum anderen, dass weder Alter noch Geschlecht die entscheidende Rolle spielen müssen, wenn es um Ämter und Wahlen geht. Gerade auch junge und bis dato vielleicht weniger bekannte Gesichter konnten am Sonntag punkten, längst nicht nur die Etablierten haben sich in Szene gesetzt. Auch wenn die junge Sozialdemokratin Ruth Greb wirklich richtig Pech hatte und nur knapp am Einzug in den Landtag vorbeischrammte, sind nun einige Kräfte aus den beiden regionalen Wahlkreisen im Mainzer Landtag vertreten. Insofern könnten der Rhein-Hunsrück-Kreis und seine Bürger (und Wähler) Gewinner dieser Wahl sein. Denn die Abgeordneten sollen für ihre Region in Mainz wirken.